Rotraut Grashey: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rotraut Grashey''' geb. Dettmar (geb. [[12. Januar]] [[1937]] in Königsberg (Preußen)) war für die Partei [[Die Grünen]] im Stadtrat vom [[1984]] bis [[1999]]. Ihre politischen Schwerpunkte sind Frauen- und Friedenspolitik, Umwelt- und Anti-Atomschutz. Rotraut Grashey ist verheiratet und hat zwei Töchter.


1984 war Grashey die erste weibliche Oberbürgermeister-Kandidatin Bayerns.
1984 war Grashey die erste weibliche Oberbürgermeister-Kandidatin Bayerns.

Version vom 14. Februar 2022, 11:08 Uhr

Rotraut Grashey geb. Dettmar (geb. 12. Januar 1937 in Königsberg (Preußen)) war für die Partei Die Grünen im Stadtrat vom 1984 bis 1999. Ihre politischen Schwerpunkte sind Frauen- und Friedenspolitik, Umwelt- und Anti-Atomschutz. Rotraut Grashey ist verheiratet und hat zwei Töchter.

1984 war Grashey die erste weibliche Oberbürgermeister-Kandidatin Bayerns.

Leben und Wirken

Rotraut Grashey wurde in Ostpreußen geborten und kam nach dem 2. Weltkrieg mit ihrer Familie nach Fürth. Nach dem Abitur studierte sie an den Universitäten Heidelberg, Paris Göttingen und Erlangen die französische Sprache, Germanistik und Kunstgeschichte, ab 1975 war sie an der VHS als Dozentin für Französisch tätig. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Grünen 1979 in Fürth, einer der ersten bay. Kreisverbände der Grünen überhaupt. Sie zog gemeinsam mit Lothar Berthold erstmals für die Grünen 1984 in den Stadtrat. Weiterhin engagiert sich Grashey im Komitee "Frieden durch Abrüstung" und bei dem Verein Unabhängiger Frauen Fürth (UFF e. V.), den sie 2002 mitgründete und deren Vorsitzende sie von 2010 bis 2020 war. 2020 stellte sie Ihr Amt als Vorsitzende des Vereins zur Verfügung, ihre Nachfolgerin wurde Sirka Schwartz-Uppendieck. In der gleichen Sitzung wurde Grashey einstimmig zur ersten Ehrenvorsitzenden der Unabhängigen Frauen Fürth e. V. gewählt.

Rotraut Grashey hat 1985 die erste Veranstaltung gegen Gewalt an Frauen in Fürth organisiert und damit auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Gleichzeitig war sie federführend daran beteiligt, dass das Frauenhaus in Fürth gegründet wurde.

Als Pflegerin des städtischen Grüns war sie während ihrer Tätigkeit im Stadtrat maßgeblich daran beteiligt, dass die Stadt Fürth 1987 eine erste Baumschutzverordnung erhielt. Die Einhaltung dieser Verordnung hat sie seither stetig begleitet. Nach dem Abzug der Amerikanischen Armee ab dem Jahr 1995 wirkte sie aktiv bei der Entwicklung der ehemaligen Militärareale in der Südstadt mit zu einem neuen Wohnviertel mit einem großen attraktiven Südstadtpark. Auch für den Erhalt des Knoblauchslandes in seiner landwirtschaftlich geprägten Form hat sie sich langjährig eingesetzt.

Weitere politische Schwerpunkte waren ihr Einsatz gegen die Schwelbrennanlage am Hafen bzw. der Einsatz für die Stadtepartnerschaft mit Limoges in Frankreich.

Auszeichnungen

Am 26. Juli 2017 erhielt Rotraut Grashey für Ihre Verdienste für die Stadt Fürth das Goldene Kleeblatt.

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Bilder