Josef Steinhardt: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter Anleitung/Aufsicht von Rabbiner Josef Steinhardt wurde das ''[[Minhagimbuch]]'' [[1867]] verfasst und gedruckt. In diesem Buch wurde der Ablauf gottesdienstlicher Handlungen, die spezifisch für Fürth waren, verbindlich festgehalten <ref>Barbara Ohms "[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)]]", Seite 57</ref>. | Unter Anleitung/Aufsicht von Rabbiner Josef Steinhardt wurde das ''[[Minhagimbuch]]'' [[1867]] verfasst und gedruckt. In diesem Buch wurde der Ablauf gottesdienstlicher Handlungen, die spezifisch für Fürth waren, verbindlich festgehalten <ref>Barbara Ohms "[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)]]", Seite 57</ref>.<7br>u | ||
Einen Namen machte sich Steinhardt, weil er gegen nichtjüdische Sitten und unjüdische Unsitten vorging und beispielsweise gegen Kartenspiel und gemischte Tanzveranstaltungen polemisierte<ref>Carsten Wilke: "Landjuden und andere Gelehrte", in Michael Brenner, Daniela F. Eisenstein: "Die Juden in Franken", 2012, Seite 84</ref>. | |||
== Bekannte Schüler == | == Bekannte Schüler == |
Version vom 1. August 2022, 20:31 Uhr
- Vorname
- Josef
- Nachname
- Steinhardt
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1700
- Geburtsort
- [[Geburtsort::Steinhart/ Donau-Ries]]
- Todesdatum
- 6. August 1776
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Oberrabbiner
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Chaja b. Akiva Kohn Spiro | 1. Ehefrau |
Feifel, verh. Kohn | Tochter |
Franz Jakob | Sohn |
Kröndel Berlin | 2. Ehefrau |
Lea, verh. Pfalzburg | Tochter |
Löb | Sohn |
Mendel Menachem Steinhardt | Vater |
Moses | Sohn |
Rösel Berlin | 3. Ehefrau |
Salomon | Sohn |
Telze | Tochter |
Josef Steinhardt (Josef Moses ben Menahem Mendel Steinhardt; * 1700 in Steinhart/ Donau-Ries, gest. 6. August 1776 in Fürth) war ab 1764 Oberrabbiner in Fürth und eine bedeutende Autorität in religiösen Fragen.
Leben
Josef Steinhardt ergriff als erster deutscher Rabbiner Partei für Rabbiner Jonathan Eibeschütz (1690-1764) gegen den Vorwurf, Anhänger des Sabbatai Zwi zu sein.
Er war zuerst mit Chaja bat Akiva Kohn Spiro verheiratet. Nach deren Tod 1753, heiratete er am 29.12. 1755 Kröndel Berlin. Und nach deren Tod 1775, heiratete er dann nach 1775 Rösel Berlin [1]. Josef Steinhardt hatte sieben Kinder - vier Söhne und drei Töchter.
Er wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof beigesetzt. Sein Grab wurde aber zwischen 1938 - 1945 zerstört.
Unter Anleitung/Aufsicht von Rabbiner Josef Steinhardt wurde das Minhagimbuch 1867 verfasst und gedruckt. In diesem Buch wurde der Ablauf gottesdienstlicher Handlungen, die spezifisch für Fürth waren, verbindlich festgehalten [2].<7br>u Einen Namen machte sich Steinhardt, weil er gegen nichtjüdische Sitten und unjüdische Unsitten vorging und beispielsweise gegen Kartenspiel und gemischte Tanzveranstaltungen polemisierte[3].
Bekannte Schüler
Werke
- Sichron Josef (זכרון יוסף), Fürth, 1773
- Mashbir Bar (משביר בר), Prag, 1827 (posthum, durch seinen Enkel Akiba Steinhardt)
- Koaḥ Shor (כח השור), Prag, 1827 (posthum, durch seinen Enkel Akiba Steinhardt)
- Megilah ʻafah (מגלה עפה)
Literatur
- Yomtov Ludwig Bato: Berühmte Fürther Rabbiner im 17. und 18. Jahrhundert. In: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths, 1964
- Steinhardt, Josef, Rabbiner. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 348
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Alle biographischen Angaben nach Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 137
- ↑ Barbara Ohms "Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)", Seite 57
- ↑ Carsten Wilke: "Landjuden und andere Gelehrte", in Michael Brenner, Daniela F. Eisenstein: "Die Juden in Franken", 2012, Seite 84