Hans Aigner: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Fraveliershof|Beim Liershof 1]] (Restaurierung 1978 im Auftrag der [[wikipedia:Neue Heimat|Neuen Heimat]])
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* Schulgebäude der [[Hans-Böckler-Schule]] am alten Standort in der [[Sigmund-Nathan-Straße]] 1 (neben dem Nathanstift)
* Schulgebäude der [[Hans-Böckler-Schule]] am alten Standort in der [[Sigmund-Nathan-Straße]] 1 (neben dem Nathanstift), heute [[Leopold-Ullstein-Realschule]]
* Aufstockung des Nürnberger [[wikipedia:Triumph (Nürnberg)|Triumph]]-Werksgebäudes in der Fürther Straße
* Aufstockung des Nürnberger [[wikipedia:Triumph (Nürnberg)|Triumph]]-Werksgebäudes in der Fürther Straße



Aktuelle Version vom 18. September 2024, 23:00 Uhr

Hans Aigner (geb. 26. November 1913 in Höchstädt a. d. Donau, gest. 16. September 2001 in Nürnberg) war ein Fürther Architekt.[1]

Leben[Bearbeiten]

Hans Aigner wuchs in Donauwörth auf und studierte an der Technischen Hochschule München Architektur. Nach dem Studium arbeitete er als junger Dipl.-Ing. bei Projekten namhafter Architekten mit, so bei Peter Behrens und dem nationalsozialistisch gesinnten German Bestelmeyer, bei dem er an der Erstellung eines Modells für Hitler beteiligt war.

Während des Zweiten Weltkriegs war Aigner als Soldat in Norwegen eingesetzt, führte dort auch Bauten aus und galt als unabkömmlich. Aufgrund seines großen Sprachtalents war er überdies als Dolmetscher tätig. In Norwegen geriet er in Gefangenschaft, trotzdem sollte er dort aus nicht bekannten Gründen noch vor ein intaktes deutsches Kriegsgericht gestellt werden. Dazu kam es aber nicht mehr, Aigner wurde nun in einem Kriegsgefangenenlager in Frankreich interniert. Dort längere Zeit als Bauleiter eingesetzt, kam er erst relativ spät aus der Kriegsgefangenschaft heim nach Donauwörth.

Nach einiger Zeit ging er nach Nürnberg, wo er zum Projekt der Landeszentralbank in Fürth stieß. Er wurde der Bauleiter des Bauvorhabens und machte sich bei dieser Gelegenheit Ende 1950 selbstständig. Hierbei übernahm er das alteingesessene Fürther Architekturbüro von Richard Kohler. Später war er eine Zeit lang Hausarchitekt der Bayerischen Vereinsbank, damals befand sich sein Büro in der Moststraße 21. Später, Aigner war inzwischen Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA), befanden sich sein Architekturbüro und seine Wohnung in der Königswarterstraße 54.

Sein Büro übernahm viele Aufträge für Industriebauten, so u. a. für die Erlanger-Bamberger Baumwollspinnerei (ERBA), Fa. Christoph Walther Ziegelwerke Langenzenn. Daher blieb er in der Öffentlichkeit relativ unbekannt, obwohl er auch Aufträge für die WBG Fürth ausführte.

Um das Jahr 1980 kam der Architekt Dipl.-Ing. Christian Hirschfelder als Teilhaber dazu. Gemeinsam gründeten sie 1998 die Aigner + Hirschfelder Architekten Gesamtplanungsgesellschaft mbH, die noch heute mit Sitz Nürnberg besteht. Aigner arbeitete bis ins hohe Alter, in der letzten Zeit jedoch nur noch an kleineren Projekten.

In erster Ehe war er mit der Ärztin Dr. Hildegard Keller, die in Nürnberg praktizierte, verheiratet. Er verstarb im Alter von 87 Jahren in einem Nürnberger Krankenhaus.[1] Seine Grabstätte befindet sich auf dem Fürther Friedhof.

Werke[Bearbeiten]

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Kirchenstraße 6Ehemaliges Verwaltungsgebäude der
Landeszentralbank, jetzt Geschäftshaus
Hans Aigner
Siegfried Schalow
1952D-5-63-000-1660
Komotauer Straße 30HochhausHans AignerWBG Fürth1967
LandeszentralbankEhemaliges Verwaltungsgebäude der
Landeszentralbank, jetzt Geschäftshaus
Hans Aigner
Siegfried Schalow
1952D-5-63-000-1660

Außerdem[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Angaben im Zeitzeugeninterview mit Fr. Aigner vom 5. April 2022

Bilder[Bearbeiten]