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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:34 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Moosweg
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-2082
- Objekt
- Martinsquelle
- Baujahr
- 1904
- Geokoordinate
- 49° 29' 19.90" N, 10° 55' 57.79" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Die Martinsquelle ist eine Schichtwasserquelle, die im nordöstlichen Bereich der Burgfarrnbacher Eisweiher, am sogenannten Quellenweiher, gelegen ist. Die Quellschüttung beträgt ca. 5 l/s.[1] Die Quelle wird mit einem Bauwerk, einem quadratischen, betonierten Hohlraum mit Deckplatte, gefasst. Darauf befinden sechs Rechteckpfeiler, zum Teil mit Kugelbekrönung, und eine Grünanlage. Die derzeit als marode geltende Brunnenstube wurde 1904/05 errichtet.
Namensgebung[Bearbeiten]
Früher befand sich eine Quelle neben der im Sommer 1790 niedergerissenen Kapelle, welche inmitten der Hauptstraße (etwa bei der heutigen Würzburger Straße 462 unmittelbar vor dem Portal zum Schlosshof) stand. Diese Quelle neben der sog. Unteren Kapelle - es gab noch die Obere Kapelle auf dem Kapellenplatz - war „berühmt, und wie viele andere in der Gegend, ihrem Schutzpatron, wahrscheinlich einem gewissen heiligen Martin gewidmet”. Sie soll „besonders wider die höllischen Steinschmerzen mit dem besten Erfolge” eingesetzt worden sein.[2]
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde diese Quelle Bestandteil der neu errichteten Brauerei, indem diese im äußersten Winkel des nördlichen Teils im Keller durch dicke Ringmauern gefasst wurde. Das Wasser wurde in der Brauerei mit einem Druckwerk durch Göpelantrieb gehoben. Es war die Grundlage für das berühmte, vorzügliche Burgfarrnbacher Bier. Der wahre Ursprung dieser Quelle wurde wegen „Neid und die Nachstellungen verschiedener benachbarter Bierbrauer” verschleiert, nur sehr wenige Personen kannten die Wasserbezugsquelle der Brauerei.[2]
Es wird vermutet, dass der Name der alten Brauereiquelle auf die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Quellfassung am Quellen- bzw. Eisweiher übertragen wurde. Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Benennung - zumindest im erhaltenen Schriftverkehr - noch nicht verwendet, auch sind hier noch drei Quellen genutzt worden.[3]
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Volker Dittmar: Schöner Wohnen für Frosch & Co. - Burgfarrnbacher Amphibien bekommen im Farrnbachgrund ein Feuchtbiotop. In: Fürther Nachrichten vom 5. September 2018 bzw. Bagger im Einsatz: Schöner Wohnen für Frosch & Co. In: nordbayern.de vom 5. September 2018 - online
- Volker Dittmar: Zahn der Zeit nagt an der Quellfassung. In: Fürther Nachrichten vom 10. September 2018 (Druckausgabe)
Siehe auch[Bearbeiten]
- Wasserversorgung des Burgfarrnbacher Schlosses
- Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei
- Eisweiher Nähe Moosweg
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ nach Angaben von Bernhard Häck, Bay. Landesamt für Denkmalpflege bei der Führung „Hohlräume und Wasserbaukünste in Fürth” vom 09.09.2018 für eine Stichtagsmessung im Mai 2018
- ↑ 2,0 2,1 Anonymus: "Die große Brauerey zu Burgfahrenbach beschrieben von einem Augenzeugen." Verlag der Rawischen Buchhandlung, Nürnberg 1791
- ↑ siehe Streit über Eigentumsrechte zwischen Gemeindeverwaltung und gräflich Pückler'schem Rentamt von 1893/94, näher dargelegt im Artikel „Wasserversorgung des Burgfarrnbacher Schlosses”