Farrnbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Farrnbach''' ist ein aus dem Fürther Landkreis kommendes Fließgewässer. Heute wird der Farrnbach ganz überwiegend in maskuliner Form angesprochen, historisch richtig ist aber die weibliche Form ("die Farrnbach").<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Neustadt an der Aisch 1968. ISBN 3-923006-33-0. S. 116.</ref> | Der '''Farrnbach''' ist ein aus dem Fürther Landkreis kommendes Fließgewässer. Heute wird der Farrnbach ganz überwiegend in maskuliner Form angesprochen, historisch richtig ist aber die weibliche Form ("die Farrnbach").<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Neustadt an der Aisch 1968. ISBN 3-923006-33-0. S. 116.</ref> | ||
'''Verlauf:''' Der Bach entsteht westlich von Kirchfarrnbach unter dem Namen "Hardbach", heißt "Kirchfarrnbach" ab dem gleichnamigen Ort und wird nach Vereinigung mit dem "Dürrnfarrnbach" bei Keidenzell zum Farrnbach. Er speist den Traumsee, fließt weiter durch das Farrnbachtal nach Stinzendorf, Gonnersdorf, Greimersdorf, Hiltmannsdorf und entlang des Flurgebiets [[Schmalholz]] nach [[Burgfarrnbach]]. Dort durchfließt der Farrnbach den [[Schloss Burgfarrnbach|Schlosspark]], unterquert die [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Würzburger Bahnlinie]] und den [[Main-Donau-Kanal]] Richtung [[Unterfarrnbach]]. Schließlich mündet der Farrnbach im Flurgebiet [[Fünf Gmeind]] in die [[Regnitz]]. Auf seinem Weg bediente der Farrnbach früher zahlreiche Mühlen und Wasserräder, unter Anderem die Hammerschmiede bei Keidenzell, die Schwadermühle bei [[Cadolzburg]], die Kohlers Mühle bei [[Seukendorf]], die [[Burgfarrnbacher Mühle]] sowie die abgerissene [[Unterfarrnbacher Mühle]]. Das Farrnbachtal wurde in den letzten Jahren teilweise renaturiert, jedoch an anderen Stellen durch Überbauung schwer beeinträchtigt (z.B. Gewerbegebiet Schwadermühle bei Cadolzburg). | '''Verlauf:''' Der Bach entsteht westlich von Kirchfarrnbach unter dem Namen "Hardbach", heißt "Kirchfarrnbach" ab dem gleichnamigen Ort und wird nach Vereinigung mit dem "Dürrnfarrnbach" bei Keidenzell zum Farrnbach. Er speist den Traumsee, fließt weiter durch das Farrnbachtal nach Stinzendorf, Gonnersdorf, Greimersdorf, Hiltmannsdorf und entlang des Flurgebiets [[Schmalholz]] nach [[Burgfarrnbach]]. Dort durchfließt der Farrnbach den [[Schloss Burgfarrnbach|Schlosspark]], unterquert die [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Würzburger Bahnlinie]] und den [[Main-Donau-Kanal]] Richtung [[Unterfarrnbach]]. Schließlich mündet der Farrnbach im Flurgebiet [[Fünf Gmeind]] in die [[Regnitz]]. Auf seinem Weg bediente der Farrnbach früher zahlreiche Mühlen und Wasserräder, unter Anderem die Hammerschmiede bei Keidenzell, die Schwadermühle bei [[Cadolzburg]], die Kohlers Mühle bei [[Seukendorf]], die [[Burgfarrnbacher Mühle]] sowie die abgerissene [[Unterfarrnbacher Mühle]]. Das Farrnbachtal wurde in den letzten Jahren teilweise renaturiert, jedoch an anderen Stellen durch Überbauung schwer beeinträchtigt (z. B. Gewerbegebiet Schwadermühle bei Cadolzburg). | ||
'''Überschwemmungsgebiet:''' Für den Farrnbach wurde im Stadtgebiet von Fürth in den Gemarkungen Unterfarrnbach und Burgfarrnbach ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt.<ref>Überschwemmungsgebietsverordnung - ÜVO - vom 13. Juli 1998 i. d. F. vom 30. Juli 2001, [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/FuertherRathaus/Ortsrecht/31_9_festsetzung_ueberschwGebRedPegReg.pdf siehe Internetportal der Stadt Fürth]</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Werner Schönweiss: ''Die steinzeitlichen Siedlungsstellen des Farrnbachgrundes im Landkreis Fürth/Bay.''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1965/6-7, S.85 - 140 | * Werner Schönweiss: ''Die steinzeitlichen Siedlungsstellen des Farrnbachgrundes im Landkreis Fürth/Bay.''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1965/6-7, S. 85 - 140 | ||
* ''Der Farrnbach''. In: [[Bernd Jesussek|Bernd Jesussek]]: [[Brückenstadt Fürth (Buch)|Brückenstadt Fürth]], [[Städtebilder Verlag]], 1993, S. 50 - 54 | * ''Der Farrnbach''. In: [[Bernd Jesussek|Bernd Jesussek]]: [[Brückenstadt Fürth (Buch)|Brückenstadt Fürth]], [[Städtebilder Verlag]], 1993, S. 50 - 54 | ||
Version vom 20. Juni 2015, 17:58 Uhr
Der Farrnbach ist ein aus dem Fürther Landkreis kommendes Fließgewässer. Heute wird der Farrnbach ganz überwiegend in maskuliner Form angesprochen, historisch richtig ist aber die weibliche Form ("die Farrnbach").[1]
Verlauf: Der Bach entsteht westlich von Kirchfarrnbach unter dem Namen "Hardbach", heißt "Kirchfarrnbach" ab dem gleichnamigen Ort und wird nach Vereinigung mit dem "Dürrnfarrnbach" bei Keidenzell zum Farrnbach. Er speist den Traumsee, fließt weiter durch das Farrnbachtal nach Stinzendorf, Gonnersdorf, Greimersdorf, Hiltmannsdorf und entlang des Flurgebiets Schmalholz nach Burgfarrnbach. Dort durchfließt der Farrnbach den Schlosspark, unterquert die Würzburger Bahnlinie und den Main-Donau-Kanal Richtung Unterfarrnbach. Schließlich mündet der Farrnbach im Flurgebiet Fünf Gmeind in die Regnitz. Auf seinem Weg bediente der Farrnbach früher zahlreiche Mühlen und Wasserräder, unter Anderem die Hammerschmiede bei Keidenzell, die Schwadermühle bei Cadolzburg, die Kohlers Mühle bei Seukendorf, die Burgfarrnbacher Mühle sowie die abgerissene Unterfarrnbacher Mühle. Das Farrnbachtal wurde in den letzten Jahren teilweise renaturiert, jedoch an anderen Stellen durch Überbauung schwer beeinträchtigt (z. B. Gewerbegebiet Schwadermühle bei Cadolzburg).
Überschwemmungsgebiet: Für den Farrnbach wurde im Stadtgebiet von Fürth in den Gemarkungen Unterfarrnbach und Burgfarrnbach ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt.[2]
Literatur
- Werner Schönweiss: Die steinzeitlichen Siedlungsstellen des Farrnbachgrundes im Landkreis Fürth/Bay.. In: Fürther Heimatblätter, 1965/6-7, S. 85 - 140
- Der Farrnbach. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 50 - 54
Einzelnachweise
- ↑ Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Neustadt an der Aisch 1968. ISBN 3-923006-33-0. S. 116.
- ↑ Überschwemmungsgebietsverordnung - ÜVO - vom 13. Juli 1998 i. d. F. vom 30. Juli 2001, siehe Internetportal der Stadt Fürth