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Unter den mehr als 60 Zinnfiguren-Herstellern im Raum Nürnberg-Fürth zählte die Firma der Gebrüder Heinrich zu den bedeutendsten. Um das Jahr [[1900]] waren ca. 50 bis 60 Personen auf dem Firmengelände und noch an die 30 Heimarbeiterinnen und Kinder beschäftigt. Diese waren hauptsächlich für das Bemalen der Zinnfiguren zuständig. | |||
Neben exotischen Tieren und Modedarstellungen wurden auch Christbaumschmuck, Inventar für Puppenküchen und, vor allem nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71, natürlich Zinnsoldaten hergestellt. Die Auswahl der Motive reichte sogar bis zur Darstellung ganzer historischer Szenen und aktueller Tagesereignisse aus aller Welt. So brachten die Gebrüder Heinrich nach dem Tod des englischen Königs [[1910]] die Figurenpackung "''Das Leichenbegräbnis des Königs Eduard VII. von England''" auf den Markt. | |||
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* ''Zinngießer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 406 | * ''Zinngießer''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 406 | ||
* Schraudolph, Erhard: ''Gebrüder Heinrich, königlich bayerischer Hoflieferant in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1992/3, S.69 - 80 | * Schraudolph, Erhard: ''Gebrüder Heinrich, königlich bayerischer Hoflieferant in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1992/3, S.69 - 80 | ||
* {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=66ff}} | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 19. Oktober 2015, 10:42 Uhr
Die Firma Gebrüder Heinrich war ein Fürther Zinnfigurenhersteller.
Unter den mehr als 60 Zinnfiguren-Herstellern im Raum Nürnberg-Fürth zählte die Firma der Gebrüder Heinrich zu den bedeutendsten. Um das Jahr 1900 waren ca. 50 bis 60 Personen auf dem Firmengelände und noch an die 30 Heimarbeiterinnen und Kinder beschäftigt. Diese waren hauptsächlich für das Bemalen der Zinnfiguren zuständig.
Neben exotischen Tieren und Modedarstellungen wurden auch Christbaumschmuck, Inventar für Puppenküchen und, vor allem nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71, natürlich Zinnsoldaten hergestellt. Die Auswahl der Motive reichte sogar bis zur Darstellung ganzer historischer Szenen und aktueller Tagesereignisse aus aller Welt. So brachten die Gebrüder Heinrich nach dem Tod des englischen Königs 1910 die Figurenpackung "Das Leichenbegräbnis des Königs Eduard VII. von England" auf den Markt.
Zur Leipziger Messe im Jahr 1909 stellten sie zudem erstmals die sog. "Metaplast-Figuren" vor, die aus einem nicht näher erläuterten Stoff bestanden.
Literatur
- Zinngießer. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 406
- Schraudolph, Erhard: Gebrüder Heinrich, königlich bayerischer Hoflieferant in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 1992/3, S.69 - 80