Hospizverein Region Fürth e. V.: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Hospizverein Fürth e.V.“''' wurde im Jahre [[1990]] gegründet und ging aus dem “Verein der mittelfränkischen Hospizgruppen e.V.” hervor. Verantwortlich für die Vereinsentwicklung ist seit 1999 Dr. [[Roland Hanke]]. (1. Vorsitzender ist seit [[2002]] ) Der Hospizverein ist alleiniger Gesellschafter des [http://www.pct-fuerth.de Palliativ-Care Teams Fürth] als gemeinnützige GmbH. Zweck des Vereins ist die Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden im eigenen Zuhause, die Errichtung, Unterstützung und der Betrieb eines stationären Hospizes in der Region Fürth, die Unterstützung von Angehörigen und das Angebot von Trauerbegleitung sowie die Aus- und Weiterbildung von im Sinne der Hospizidee arbeitenden Ehrenamtlichen. | Die '''Hospizverein Fürth e.V.“''' wurde im Jahre [[1990]] gegründet und ging aus dem “Verein der mittelfränkischen Hospizgruppen e.V.” hervor. Verantwortlich für die Vereinsentwicklung ist seit 1999 Dr. [[Roland Hanke]]. (1. Vorsitzender ist seit [[2002]] ) Der Hospizverein ist alleiniger Gesellschafter des [http://www.pct-fuerth.de Palliativ-Care Teams Fürth] als gemeinnützige GmbH. Zweck des Vereins ist die Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden im eigenen Zuhause, die Errichtung, Unterstützung und der Betrieb eines stationären Hospizes in der Region Fürth, die Unterstützung von Angehörigen und das Angebot von Trauerbegleitung sowie die Aus- und Weiterbildung von im Sinne der Hospizidee arbeitenden Ehrenamtlichen. | ||
== Ursprünge == | == Ursprünge == |
Version vom 27. Dezember 2015, 17:32 Uhr
Die Hospizverein Fürth e.V.“ wurde im Jahre 1990 gegründet und ging aus dem “Verein der mittelfränkischen Hospizgruppen e.V.” hervor. Verantwortlich für die Vereinsentwicklung ist seit 1999 Dr. Roland Hanke. (1. Vorsitzender ist seit 2002 ) Der Hospizverein ist alleiniger Gesellschafter des Palliativ-Care Teams Fürth als gemeinnützige GmbH. Zweck des Vereins ist die Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden im eigenen Zuhause, die Errichtung, Unterstützung und der Betrieb eines stationären Hospizes in der Region Fürth, die Unterstützung von Angehörigen und das Angebot von Trauerbegleitung sowie die Aus- und Weiterbildung von im Sinne der Hospizidee arbeitenden Ehrenamtlichen.
Ursprünge
Der Hospizverein Fürth ist seit 1990 aktiv in der gesamten Region Fürth tätig. Er wurde durch Ärzte und Bürger der Stadt und des Landkreises Fürth gegründet. Der Charakter seiner Arbeit beruht ausschließlich auf Ehrenamtlichkeit. Ziel ist es, Schwerstkranken und Sterbenden beratend und mit einem ehrenamtlichen und professionellen Hilfsangebot zur Seite zu stehen. Als besonderes Alleinstellungsmerkmal hat sich der Hospizverein in seiner Satzung verpflichtet, bereits ab der Diagnosestellung als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
Entwicklung
Neben der ehrenamtlichen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden widmete sich der Hospizverein in seinen Gründungsjahren vornehmlich der Verbreitung des Hospizgedankens durch öffentliche Veranstaltungen, Straßenwerbung und regelmäßige Informationsstände.
- Seit 2004 finden zweimal jährlich Ausbildungen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu Hospizbegleitern nach dem Standard des bayerischen Curriculums statt.
- Seit dem Jahr 2015 werden die Ehrenamtlichen von zwei, später von drei hauptamtlichen Koordinatorinnen angeleitet.
- Seit 2006 befindet sich das Büro des Hospizvereins Fürth auf dem Gelände des Klinikums Fürth.
- Seit 2006 können Schwersterkrankte in den Hospiz-Apartments am Altenpflegeheim der Arbeiterwohlfahrt Fürth-Land versorgt werden. Jegliche personelle wie sächliche Leistungen werden dabei vom Hospizverein getragen und zur Verfügung gestellt.
- Zwischen 2008 und 2009 startet die Probephase für die palliativmedizinische und -pflegerische Versorgung der gesamten Region Fürth.
- Im Jahr 2009 erfolgt die Gründung des Palliativ-Care Teams Fürth gGmbH. Alleingesellschafter ist der Hospizverein Fürth e.V..
- Seit 2012 werden ehrenamtliche Mitglieder zur hospizlichen Begleitung von Gehörlosen, Behinderten, Kindern und Demenzkranken befähigt.
Fakten zur hospizlichen und palliativen Versorgung der Region Fürth
- Regelmäßige Begleitungen von ca. 240 Schwerstkranken im häuslichen Umfeld durch mehr als 90 Ehrenamtliche (davon ungefähr 175 sterbende Menschen).
- hospizliche Begleitungsangebote für Kinder, Demenzkranke, Behinderte und Gehörlose, ambulante Ethikberatung, Beratungen zur Patientenverfügung und zum freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit.
- hospizliche und palliativ-pflegerische Versorgung und Begleitung in den Hospizapartments im Altenpflegeheim der Arbeiterwohlfahrt des Landkreises Fürth in Zirndorf
- Zimmer mit hohem Pflegestandard und Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige
- medizintechnische Ausstattung zur Versorgung Schwerstkranke und Sterbender.
- kostenlose Versorgung mit Hilfsmitteln (Betten, Nachtstühlen, Rollatoren), falls der Bedarf nicht über die Krankenkasse gedeckt werden kann.
- Unterstützung bei Behördengängen und der Beantragung von Geldern aus Hilfsfonts.
- aktives Palliativ-Care Team im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) zur palliativmedizinischen und -pflegerischen Versorgung schwerster Erkrankungssymptome;
- 24 Stunden/365 Tage Dienstbereitschaft im Jahr durch 6 Palliativmediziner/innen und 7 Palliativ-Care Fachkräfte.
- kostenloses Trauerbegleitungsangebot
- Trauer-Café
- Trauergruppe in zwei wöchentlichem Turnus
- kostenloses Beratungsangebot zu hospizlichen und palliativen Fragen bei schwersten Erkrankungen
- Implementierung von Hospizbegleiterinnen und -begleitern und in Palliativ-Care ausgebildeten Pflegekräften in Pflege- und Altenheimeinrichtungen.
- Aus- und Weiterbildungsangebote für Pflegekräfte in Altenheimen.
- Netzwerk-Moderation aller politischen, hospizlichen, palliativen, klinischen, stationären und ambulanten Einrichtungen sowie Interessensverbänden.
- Initiative für ein stationäres Hospiz mit 8 Gästebetten für die Region Fürth.
Selbstverständnis
Der Hospizverein Fürth versteht sich als ein Einrichtung der Daseinsvorsorge der gesamten Region. Die Betonung der Ehrenamtlichkeit und des bürgerlichen Engagements bleiben für ihn unverrückbare Grundsätze. Er fühlt sich verpflichtet, aus eigenen Mitteln für die Aus- und Weiterbildung von ehrenamtlichen und professionellen Kräften zu sorgen. Als Alleingesellschafter des Palliativ-Care Teams stellt er in vollen Umfang die ambulante palliative Versorgung der Region sicher. Zur besseren Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen, die nicht mehr in ihren eigenen Räumlichkeiten begleitet werden können, hält der Hospizverein Fürth die Bereitstellung und den Betrieb eines stationären Hospizes in der Region für unabdingbar.
Der Hospizverein Fürth hat die „Charta für die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender“ unterschrieben und sich zu deren Grundsätzen verpflichtet. (www.charta-zur-betreuung-sterbender.de)