Schuhfabrik B. Berneis: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Filzschuhe wurden zunächst in der weiterhin bestehenden, elterlichen Kurz- und Manufakturwarenhandlung am [[Kohlenmarkt]] und von Heimarbeitern gefertigt, bevor [[1880]] mit Hilfe des Mitinhabers [[Nathan Krautheimer]] ein eigenes, dreistöckiges Fabrikgebäude mit Schuhmacherwerkstatt und Lagerraum in der [[Gebhardtstraße]] 18 errichtet werden konnte. <ref>Irene Lederer: ''Louis Berneis und die Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken''. In: ''Herzogenauracher Heimatblatt'' vom [[14. Oktober]] [[2004]] - [https://www.herzogenaurach.de/fileadmin/user_upload/pdf/amtsblatt/Heimatblaetter/heimatblatt26.pdf online abrufbar]</ref>. Die Firma avancierte schnell zu einem Großbetrieb. Bereits [[1889]] konnte die Brüder Berneis einen Filialbetrieb in Herzogenaurach eröffnen, in der bis in die 1930er Jahren vielen Menschen in Herzogenaurach Lohn und Brot erwirtschaften konnten. Durch eine Fussion mit der Augsburger Schuhfabrik Wessel in den 1920er Jahren entstand eine der größten Schuhfabriken in Deutschland, die '''Vereinigten Schuhfabriken Berneis-Wessels AG'''. | |||
Aufgrund des jüdischen Glaubens der Familie Berneis war diese, aber auch das Unternehmen, von Anfang an Opfer von Repressalien durch das NS-Regime. Lediglich ein Teil der Familie gelang die rettende Flucht ins Ausland. | Aufgrund des jüdischen Glaubens der Familie Berneis war diese, aber auch das Unternehmen, von Anfang an Opfer von Repressalien durch das NS-Regime. Lediglich ein Teil der Familie gelang die rettende Flucht ins Ausland. | ||
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* Irene Lederer: ''Faszinierende Einblicke in die Zeit der Schlappenschuster''. In: Nordbayerische Nachrichten vom 4. März 2016 [http://www.nordbayern.de/region/hoechstadt/faszinierende-einblicke-in-die-zeit-der-schlappenschuster-1.5037009 online | * Irene Lederer: ''Faszinierende Einblicke in die Zeit der Schlappenschuster''. In: ''Nordbayerische Nachrichten'' vom [[4. März]] [[2016]] [http://www.nordbayern.de/region/hoechstadt/faszinierende-einblicke-in-die-zeit-der-schlappenschuster-1.5037009 online abrufbar] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Version vom 29. September 2016, 16:26 Uhr
Die Schuhfabrik B. Berneis wurde 1875 von Albert Berneis zusammen mit seinem Bruder Louis Berneis gegründet.
Die Filzschuhe wurden zunächst in der weiterhin bestehenden, elterlichen Kurz- und Manufakturwarenhandlung am Kohlenmarkt und von Heimarbeitern gefertigt, bevor 1880 mit Hilfe des Mitinhabers Nathan Krautheimer ein eigenes, dreistöckiges Fabrikgebäude mit Schuhmacherwerkstatt und Lagerraum in der Gebhardtstraße 18 errichtet werden konnte. [1]. Die Firma avancierte schnell zu einem Großbetrieb. Bereits 1889 konnte die Brüder Berneis einen Filialbetrieb in Herzogenaurach eröffnen, in der bis in die 1930er Jahren vielen Menschen in Herzogenaurach Lohn und Brot erwirtschaften konnten. Durch eine Fussion mit der Augsburger Schuhfabrik Wessel in den 1920er Jahren entstand eine der größten Schuhfabriken in Deutschland, die Vereinigten Schuhfabriken Berneis-Wessels AG.
Aufgrund des jüdischen Glaubens der Familie Berneis war diese, aber auch das Unternehmen, von Anfang an Opfer von Repressalien durch das NS-Regime. Lediglich ein Teil der Familie gelang die rettende Flucht ins Ausland.
Siehe auch
Lokalberichterstattung
- Irene Lederer: Faszinierende Einblicke in die Zeit der Schlappenschuster. In: Nordbayerische Nachrichten vom 4. März 2016 online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ Irene Lederer: Louis Berneis und die Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken. In: Herzogenauracher Heimatblatt vom 14. Oktober 2004 - online abrufbar