Jochanan Guggenheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Oktober 2017, 22:59 Uhr
- Vorname
- Jochanan
- Nachname
- Guggenheim
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1986
- Geburtsort
- Duisburg
- Beruf
- Rabbiner
- Religion
- Jüdisch
Jochanan Guggenheim (geb. 1986 in Duisburg) ist seit September 2017 Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Fürth. Er folgt dem Rabbiner David Geballe, der nach sechs Jahren zur jüdischen Gemeinde Duisburg wechselte. Guggenheim ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Leben und Wirken
Guggenheim verbrachte seine ersten Lebensjahre in Essen, Heidelberg, Pforzheim und Düsseldorf. Nach eigenen Angaben erklärt sich der häufige Wechsel durch die beruflichte Tätigkeit der Eltern. Ab der neunten Klasse besuchte Guggenheim in Isreal das religiöse Internat "Kfar Haroe", an dem er auch sein Abitur ablegte. Anschließend lernte er in der Yeshivat Kerem B’Yavneh.[1] Im Anschluss wechselte er an eine Talmudschule. Seinen Wehrdienst verrichtete Guggenheim in Israel, ehe er 2011 an ein Rabbinerseminar in Berlin wechselte. Neben seinem Studium zum Rabiner absolvierte Guggenheim die Ausbildung zum Sofer, einer Ausbildung zum Schreiber hebräischer Texte, der innerhalb des Judentums als Beruf sehr angesehen ist.[2]
Nach der Ordinationsfeier im Herbst 2016 in der Frankfurter Westend-Synagoge, die die erste Ordinationsfeier der jüdischen Gemeinde Frankfurt grundsätzlich darstellte, begann er im Februar 2017 als Rabbiner in Karlsruhe. Nur kurze Zeit später wechselte er erneut und kam im August auf eigenen Wunsch nach Fürth. Guggenheim sieht sich und seine Familie auf längere Sicht in Fürth, auch wenn es keine eigenen jüdischen Kindergarten gibt, auf den er sehr viel Wert legt. Deshalb plant er mittel- bis langfristig das Angebot für jüdische Kinder in der Gemeinde auszubauen, so dass in Zukunft auch eine Kindertagesstätte oder ein Kindergarten in Fürth entstehen könnte. Aktuell plant er konkret die Sonntagsschule für Kinder jüdischen Glaubens in Fürth.
Als Rabbiner ist Guggenheim in der Synagoge in der Hallemannstraße für die Gottesdienste jeden Freitagabend und Samstagmorgen zuständig, außerdem für die Seelsorge, Beerdigungen und die Jugendarbeit. In seiner Freizeit spielt Guggenheim Klavier, erprobt Chazzanut-Stücke und schwimmt gern.
Zitate
- "Je nach Situation bin ich entweder schweigsam oder ein Redner."
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Mehr Raum für jüdische Kinder. In: Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 2017 - online abrufbar
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Heide Sobotka: Drei für Deutschland. In: Jüdische Allgemeine vom 26. September 2016 - online abgerufen am 24. Oktober 2017 | 23:59 Uhr - online abrufbar
- ↑ Wikipedia: Sofer - online abgerufen am 24. Oktober 2017 | 23:54 Uhr - online abrufbar