Poppenreuther Landgraben: Unterschied zwischen den Versionen

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Oberhalb der Kreuzung von Landgraben und [[Poppenreuther Straße]] befand sich ein Lagerplatz der Baufirma Schenk, unter dem der Poppenreuther Landgraben größtenteils verrohrt war. Im Zuge der Bebauung dieses Grundstücks mit Wohngebäuden wurde der Landgraben nach Süden an den Rand des dort befindlichen Wirtschaftswegs verlegt und als offener Graben gestaltet.<ref>Wasserrechtsbescheid der Stadt Fürth vom 14. November 1995 für den Ausbau des Poppenreuther Landgrabens, Az. 641331</ref> Für den Grabenausbau war ein Freiflächengestaltungsplan für die Begrünung mit standortgerechten Pflanzen und Gehölzen aufzustellen. Auf eine ursprünglich vorgesehene Fußgängerbrücke wurde verzichtet. Die Verlegung des Grabens fand jedoch erst nach dem Bau der Wohnhäuser statt; während des laufenden Baus wurde dieser provisorisch um die einzelnen Gebäude geführt, was den Landwirten wegen des eingeschränkten Abflussvermögens Sorgen bereitete. Die Erdarbeiten für die neu verlegte Strecke fanden in der zweiten Julihälfte des Jahres [[1997]] statt. Aus Verkehrssicherungsgründen erhielt der Wirtschaftsweg neben dem Graben im Herbst [[1997]] ein dauerhaftes Holzgeländer. Die detaillierte Böschungsgestaltung und Bepflanzung des Grabens fand erst im Lauf des Sommers [[1998]] statt. Bereits im September stellte sich oberhalb ein Rückstau ein, der negative Auswirkungen auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Folge hatte. Wie sich zeigte, war die Verlegungsstrecke nicht bescheidgemäß hergestellt worden. Das verlegte Grabenbett musste nachgebessert werden, ein privater Sachverständiger in der Wasserwirtschaft stellte schließlich im März [[1999]] die plangerechte Bauausführung fest.<ref>Stadt Fürth, Akte Ausbau Poppenreuther Landgraben Fl.Nr. 27/2, 382, 385 Poppr., Az. 641331</ref>
Oberhalb der Kreuzung von Landgraben und [[Poppenreuther Straße]] befand sich ein Lagerplatz der Baufirma Schenk, unter dem der Poppenreuther Landgraben größtenteils verrohrt war. Im Zuge der Bebauung dieses Grundstücks mit Wohngebäuden wurde der Landgraben nach Süden an den Rand des dort befindlichen Wirtschaftswegs verlegt und als offener Graben gestaltet.<ref>Wasserrechtsbescheid der Stadt Fürth vom 14. November 1995 für den Ausbau des Poppenreuther Landgrabens, Az. 641331</ref> Für den Grabenausbau war ein Freiflächengestaltungsplan für die Begrünung mit standortgerechten Pflanzen und Gehölzen aufzustellen. Auf eine ursprünglich vorgesehene Fußgängerbrücke wurde verzichtet. Die Verlegung des Grabens fand jedoch erst nach dem Bau der Wohnhäuser statt; während des laufenden Baus wurde dieser provisorisch um die einzelnen Gebäude geführt, was den Landwirten wegen des eingeschränkten Abflussvermögens Sorgen bereitete. Die Erdarbeiten für die neu verlegte Strecke fanden in der zweiten Julihälfte des Jahres [[1997]] statt. Aus Verkehrssicherungsgründen erhielt der Wirtschaftsweg neben dem Graben im Herbst [[1997]] ein dauerhaftes Holzgeländer. Die detaillierte Böschungsgestaltung und Bepflanzung des Grabens fand erst im Lauf des Sommers [[1998]] statt. Bereits im September stellte sich oberhalb ein Rückstau ein, der negative Auswirkungen auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Folge hatte. Wie sich zeigte, war die Verlegungsstrecke nicht bescheidgemäß hergestellt worden. Das verlegte Grabenbett musste nachgebessert werden, ein privater Sachverständiger in der Wasserwirtschaft stellte schließlich im März [[1999]] die plangerechte Bauausführung fest.<ref>Stadt Fürth, Akte Ausbau Poppenreuther Landgraben Fl.Nr. 27/2, 382, 385 Poppr., Az. 641331</ref>



Version vom 6. Januar 2018, 20:02 Uhr

Renaturierter Poppenreuther Landgraben kurz vor Einmündung in die Pegnitz

Der Poppenreuther Landgraben ist ein von Nürnberg kommendes Fließgewässer. Es mündet unterhalb des Ulmenwegs in die Pegnitz.

Verlauf

Der Poppenreuther Landgraben bildet sich aus dem Schnepfenreuther Landgraben, welcher nördlich von Schnepfenreuth entsteht. Er erreicht bei Poppenreuth Fürther Gebiet und fließt südlich an der Ortschaft vorbei. Nach Unterquerung der ehemaligen Trasse der Ludwig-Süd-Nord-Bahn (der ursprünglichen Lage der Bahnstrecke von Nürnberg nach Erlangen), die hier noch durch eine Buschreihe erkennbar ist, und der Hans-Vogel-Straße führt der Graben an der Heubrücke noch durch einige Gartengrundstücke, um dann wieder im Untergrund zu verschwinden. Ab dem Frankenschnellweg ist der Graben verrohrt und führt unterirdisch durch das Kavierlein. Erst in den Pegnitzauen am Talblick tritt der kleine Bach wieder zu Tage und mündet schließlich nach einigen hundert Metern in die Pegnitz. Der Unterlauf in den Pegnitzwiesen wurde mittlerweile teilweise renaturiert und mit einer Fischumleitung für die Pegnitz verbunden.

Früher speiste der Graben noch einen kleinen Teich in einer idyllisch gelegenen Parkanlage am Kavierlein.

Verlegung einer Teilstrecke

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Oberhalb der Kreuzung von Landgraben und Poppenreuther Straße befand sich ein Lagerplatz der Baufirma Schenk, unter dem der Poppenreuther Landgraben größtenteils verrohrt war. Im Zuge der Bebauung dieses Grundstücks mit Wohngebäuden wurde der Landgraben nach Süden an den Rand des dort befindlichen Wirtschaftswegs verlegt und als offener Graben gestaltet.[1] Für den Grabenausbau war ein Freiflächengestaltungsplan für die Begrünung mit standortgerechten Pflanzen und Gehölzen aufzustellen. Auf eine ursprünglich vorgesehene Fußgängerbrücke wurde verzichtet. Die Verlegung des Grabens fand jedoch erst nach dem Bau der Wohnhäuser statt; während des laufenden Baus wurde dieser provisorisch um die einzelnen Gebäude geführt, was den Landwirten wegen des eingeschränkten Abflussvermögens Sorgen bereitete. Die Erdarbeiten für die neu verlegte Strecke fanden in der zweiten Julihälfte des Jahres 1997 statt. Aus Verkehrssicherungsgründen erhielt der Wirtschaftsweg neben dem Graben im Herbst 1997 ein dauerhaftes Holzgeländer. Die detaillierte Böschungsgestaltung und Bepflanzung des Grabens fand erst im Lauf des Sommers 1998 statt. Bereits im September stellte sich oberhalb ein Rückstau ein, der negative Auswirkungen auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Folge hatte. Wie sich zeigte, war die Verlegungsstrecke nicht bescheidgemäß hergestellt worden. Das verlegte Grabenbett musste nachgebessert werden, ein privater Sachverständiger in der Wasserwirtschaft stellte schließlich im März 1999 die plangerechte Bauausführung fest.[2]

Landschaftsschutzgebiet

Oberhalb des Frankenschnellwegs ist entlang des Wasserlaufs das 4,81 ha große Landschaftsschutzgebiet "Poppenreuther Landgraben" (LSG-00523.06) ausgewiesen.[3] Der Unterlauf im Wiesengrund der Pegnitz befindet sich ebenfalls in einem Landschaftsschutzgebiet. Dort im Bereich am Talblick hatte ein Biber im Bachlauf Dämme angelegt, später aber sein Revier wieder verlassen. Die aufgegebenen Biberdämme wurden mit Genehmigung des Fürther Umweltamts Anfang des Jahres 2017 beseitigt.[4]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Historischer Verlauf des Poppenreuther Landgrabens mittels BayernAtlas
  • Landschaftsschutzgebiet Poppenreuther Landgraben im BayernAtlas

Einzelnachweise

  1. Wasserrechtsbescheid der Stadt Fürth vom 14. November 1995 für den Ausbau des Poppenreuther Landgrabens, Az. 641331
  2. Stadt Fürth, Akte Ausbau Poppenreuther Landgraben Fl.Nr. 27/2, 382, 385 Poppr., Az. 641331
  3. Grüne Liste der Landschaftsschutzgebiete in Mittelfranken, Bayerisches Landesamt für Umwelt 2013, S. 4 - im Internet
  4. Volker Dittmar: Die Biberdämme wurden beseitigt. In: Fürther Nachrichten vom 27. Januar 2017 (Druckausgabe)


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