Evangelische Buchhandlung: Unterschied zwischen den Versionen
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Anfang September [[1963]] konnte der Trägerverein stolz vermelden, dass der Verkauf in Verbindung mit der Bahnhofsmission sehr erfolgreich verlief. Die Ziele des Vereins wurden in einem Rundschreiben an die Mitglieder noch einmal wie folgt benannt: ''[der Verein] verfolgt den Zweck, durch gute Literatur und christliches Schriftgut, den Kampf gegen Schmutz und Schund zu führen und durch das geschriebene Wort geistliches Leben zu wecken und zu fördern.''<ref>Schreiben an die Mitglieder vom 7. September 1963, Privatarchiv Kreitschmann</ref> Für den Verkauf konnte ein eigenes Ladengeschäft in der [[Ottostraße 6]] angemietet werden, in der zuvor eine Wäscherei angesiedelt war. Zum Anfangssortiment gehörte "neben guten Büchern ... wie Bibeln, Gesangsbüchern, christliche Schallplatten, gerahmte Bilder und Spruchkarten" auch Schul- und Bürobedarf. Der Reingewinn der Buchhandlung ging an die [[Bahnhofsmission Fürth]], die nach eigenen Angaben zu dieser Zeit jährlich ca. 20.000 Schützlinge betreute. | Anfang September [[1963]] konnte der Trägerverein stolz vermelden, dass der Verkauf in Verbindung mit der Bahnhofsmission sehr erfolgreich verlief. Die Ziele des Vereins wurden in einem Rundschreiben an die Mitglieder noch einmal wie folgt benannt: ''[der Verein] verfolgt den Zweck, durch gute Literatur und christliches Schriftgut, den Kampf gegen Schmutz und Schund zu führen und durch das geschriebene Wort geistliches Leben zu wecken und zu fördern.''<ref>Schreiben an die Mitglieder vom 7. September 1963, Privatarchiv Kreitschmann</ref> Für den Verkauf konnte ein eigenes Ladengeschäft in der [[Ottostraße 6]] angemietet werden, in der zuvor eine Wäscherei angesiedelt war. Zum Anfangssortiment gehörte "neben guten Büchern ... wie Bibeln, Gesangsbüchern, christliche Schallplatten, gerahmte Bilder und Spruchkarten" auch Schul- und Bürobedarf. Der Reingewinn der Buchhandlung ging an die [[Bahnhofsmission Fürth]], die nach eigenen Angaben zu dieser Zeit jährlich ca. 20.000 Schützlinge betreute. | ||
Nach Anfänglich erfolgreichen Jahren musste die Buchhandlung nach über 40 Jahren im Januar [[1996]] geschlossen werden. Der Trägerverein wurde im Mai [[2011]] beim Amtsgericht liquidiert. Die Räumlichkeiten wurden von der [[Bahnhofsmission Fürth|Bahnhofsmission]] übernommen. | Nach Anfänglich erfolgreichen Jahren musste die Buchhandlung nach über 40 Jahren im Januar [[1996]] geschlossen werden. Der Trägerverein wurde im Mai [[2011]] beim Amtsgericht liquidiert. Die Räumlichkeiten wurden von der [[Bahnhofsmission Fürth|Bahnhofsmission]] übernommen.<ref>Handschriftliche Notizen vom Sohn Walter Kreitschmanns auf einem Schreiben der Evangelischen Buchhandlung vom 7. September 1963</ref> | ||
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Version vom 3. August 2020, 18:43 Uhr
Die Evangelische Buchhandlung war eine Buchhandlung für christliches Schriftgut, zunächst integriert in der Bahnhofsmission Fürth, ab 1963 mit eigenem Sitz in der Ottostraße 6. Trägerverein der Buchhandlung war der Verein Evangelischen Schriftenmission Fürth/ Bay. e. V. Die Buchhandlung war Teil der Bahnhofsmission Fürth e. V. und wurde über weite Teile gemeinsam vom Pfarrer Walter Kreitschmann geführt.
Gründung
Gegründet wurde die Evang. Schriftenmission e. V. von dem Missionsgeistlichen und Pfarrer Walter Kreitschmann. Die Gründung des Trägervereins erfolgte in der privaten Wohnung des Geistlichen in der Marienstraße 4 am 14. Oktober 1953. Im Protokoll der konstituierenden Sitzung wurde festgehalten, dass die Sitzung pünktlich um 20.15 Uhr begann. Als Gründungsvorstand wurden folgende Personen gewählt:
- Dr. med. Georg Sperber aus der Schwabacher Straße 95, 1. Vorsitzender
- Zahnarzt Kurt Wuch, Jakobinenstraße 32, 2. Vorsitzender
- Ulirch Scharna, Schirftführer
- Zahnärztin Frl. Ingeborg Wuch, Jakobinenstraße 32, 1. Beisitzer
- Volkswirt Dr. Gerhard Klau, Simonstraße 33, 2. Beisitzer[1]
In der konstituierenden Sitzung wurde so dann Walter Kreitschmann als erster und neuer Geschäftsführer gewählt. Kreitschmann gab in der ersten Sitzung gleich bekannt, dass er eine erste Bestellung von Schriften, Kalendern und Bibeln bei der Giessener Pilgermission bzw. beim Brunnenverlag in Giessen veranlassen wird. Die Sitzung endete somit laut Protokoll bereits wieder um 21.30 Uhr. Das Amtsgericht bestätigte die Registrierung des Vereins in einem Schreiben vom 22. Februar 1954 mit dem Hinweis, dass der Verein im Vereinsregister Band VI Nr. 24 aufgenommen wurde. Gleichzeitig wurde in dem Schreiben festgehalten, dass der bisherige Schriftführer Scharna durch Walter Kreitschmann ersetzt wurde.[2]
Anfang September 1963 konnte der Trägerverein stolz vermelden, dass der Verkauf in Verbindung mit der Bahnhofsmission sehr erfolgreich verlief. Die Ziele des Vereins wurden in einem Rundschreiben an die Mitglieder noch einmal wie folgt benannt: [der Verein] verfolgt den Zweck, durch gute Literatur und christliches Schriftgut, den Kampf gegen Schmutz und Schund zu führen und durch das geschriebene Wort geistliches Leben zu wecken und zu fördern.[3] Für den Verkauf konnte ein eigenes Ladengeschäft in der Ottostraße 6 angemietet werden, in der zuvor eine Wäscherei angesiedelt war. Zum Anfangssortiment gehörte "neben guten Büchern ... wie Bibeln, Gesangsbüchern, christliche Schallplatten, gerahmte Bilder und Spruchkarten" auch Schul- und Bürobedarf. Der Reingewinn der Buchhandlung ging an die Bahnhofsmission Fürth, die nach eigenen Angaben zu dieser Zeit jährlich ca. 20.000 Schützlinge betreute.
Nach Anfänglich erfolgreichen Jahren musste die Buchhandlung nach über 40 Jahren im Januar 1996 geschlossen werden. Der Trägerverein wurde im Mai 2011 beim Amtsgericht liquidiert. Die Räumlichkeiten wurden von der Bahnhofsmission übernommen.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Protokoll der konstituierenden Mitgliederversammlung der Evang. Schriftenmission Fürth/Bay vom 14. Oktober 1953, Privatarchiv Kreischmann
- ↑ Geschäftsstelle des Amtsgerichts Fürth Bay. Registriergericht - Fürth/ Bay. 22. Februar 1954 - Auszug, Privatarchiv Kreitschmann
- ↑ Schreiben an die Mitglieder vom 7. September 1963, Privatarchiv Kreitschmann
- ↑ Handschriftliche Notizen vom Sohn Walter Kreitschmanns auf einem Schreiben der Evangelischen Buchhandlung vom 7. September 1963