Johann Friedrich Eras: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Oktober 2020, 16:28 Uhr
- Vorname
- Johann Friedrich
- Nachname
- Eras
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 2. August 1884
- Geburtsort
- Großbellhofen
- Todesdatum
- 17. Mai 1945
- Beruf
- Ingenieur
- Religion
- römisch-katholisch
Johann Friedrich Eras (geb. 2. August 1884 in Großbellhofen[1], gest. 17. Mai 1945[2]) war ein zeitweise in Fürth lebender Ingenieur und Bauunternehmer.
Leben
Johann Friedrich Eras war der vierte Sohn des Bauunternehmers Konrad Eras sen. und seiner Ehefrau Anna, geborene Regelein.
Er wurde Ende Oktober 1904 zum Militärdienst im K. B. 3. Infanterie-Regiment nach Ingolstadt einberufen. Vermutlich absolvierte er im Anschluss ein Ingenieurstudium, er führte die Berufsbezeichnung Ingenieur.
Am 7. Januar 1920 gründete Johann Friedrich Eras die Süddeutsche Baugesellschaft m. b. H. Fürth. Um die Jahreswende 1921/22 wurde sein älterer Bruder Konrad Eras Teilhaber des Baugeschäfts, den Firmenname versah man zeitweise mit dem Zusatz „Gebrüder Eras“.
Etwa um 1936 gingen die Brüder wieder geschäftlich getrennte Wege. Johann Friedrich erwarb das arisierte Wohnhaus Schlegelstraße 17 in Nürnberg[3], zog dorthin und begründete die Johann Eras KG, Bauunternehmung für Hoch- und Tiefbau, Stahlbetonbau, Straßenbau. Diese beteiligte sich am Bau der Reichsautobahn und unterhielt ein Baubüro in Schwaig.[4] Noch im März 1938 – unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs – errichtete die Johann Eras KG für die Ausführung des Bauloses 10 der Autobahn Salzburg – Linz eine Zweigstelle in Allhaming in der Nähe von Neuhofen a. d. Krems in Oberösterreich.[2]
Nach dem Tod von Johann Friedrich Eras führte seine Witwe die Bauunternehmung Johann Eras KG weiter; offenbar existierte das Unternehmen sogar noch einige Zeit, nachdem sie verstorben war.[5]
Familie[1]
Johann Friedrich Eras heiratete im Mai 1915 Sophia Karolina („Lina“) Fitzinger, geb. 22. Dezember 1891 in Treuchtlingen, gest. ?[6] Das Ehepaar hatte zwei Kinder:
- Hans Rudolf Eras, geb. 9. April 1918 in Niederhofen, gest. 18. März 1923 in Fürth
- Friedrich Wilhelm Eras, geb. 22. März 1920 in Fürth, kam am 11. Sept. 1944 in Stok nördl. Legionowo in Abwehrkämpfen zwischen Weichsel und Narew nördlich Warschau ums Leben[7][8]
Wohn- und Geschäftsadressen[1]
- Erlanger Straße 24 (bei den Eltern)
- Gutenbergstraße 28 (seit Okt. 1903)
- ?
- Schwabacher Straße 150 (seit 1. Okt. 1919)
Wegzug um 1937 nach Nürnberg
- Schlegelstraße 17 (N-Erlenstegen)
Einzelnachweis
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Familienbogen Eras, Johann Friedrich; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ 2,0 2,1 Report on Johann Eras K. G., Schwaig, Nuernberg, Germany; Branch Office Allhaming near Neuhofen, Upper Austria (US Zone), 18 July 1949; Records of the German External Assets Branch of the U. S. Allied Commission for Austria (USACA) Section, 1945 – 1950, NARA M1928 - online
- ↑ StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 3944: Nürnberg, Schlegelstr. 17, Wohnhaus; Lina Eras; ehem. jüd. Eigentümer: Dr. Hans und Maria Anna Tuchmann, Registratursignatur/Az: YG 1232-371
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch für das Ortsnetz Nürnberg-Fürth 1943, S. 36
- ↑ Nürnberger Adressbuch von 1976
- ↑ im Nürnberger Adressbuch von 1963 ist die Witwe Karoline Eras aufgeführt, im Adressbuch 1976 nicht mehr
- ↑ Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Gedenkseite Friedrich Eras (abgerufen am 03.10.2020) - online
- ↑ Gedenktafeln für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege an der Kirche St. Jobst in Nürnberg, Bayern, 2. Weltkrieg: Eras, Fritz - online