Bernhard Eras: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. November 2020, 17:32 Uhr

Bernhard Eras (geb. 5. August 1894 in Nürnberg[1], gest. 18. Oktober 1982 in Fürth[2]) war ein zweitweise in Fürth lebender Bauunternehmer, der jahrzehntelang sein Baugeschäft im Reußischen Oberland (Ostthüringen) betrieb.

Leben

Bernhard Eras war der jüngste Sohn des Bauunternehmers Konrad Eras sen. und seiner Ehefrau Anna, geborene Regelein. 1901 – im Alter von sechs Jahren – zog seine Familie nach Fürth, sieben Jahre später übersiedelte sie wieder nach Nürnberg. Dort besuchte er um 1910 die Bauschule; vom Bauschüler Bernhard Eras sind eine Reihe seiner im Rahmen der Ausbildung angefertigten Zeichnungen erhalten geblieben.[3] Im Jahr 1912 war er als Baupraktikant u. a. in Kulmbach tätig.

Als 20-jähriger lediger Bautechniker musste er in den Ersten Weltkrieg ziehen. Eras rückte am 3. Oktober 1914 als Rekrut beim kgl. bayer. 4. Pionier-Ersatz-Bataillon in Ingolstadt ein. Dort wurde er am 16. Dezember zur 1. Kompanie versetzt und am 30. April 1915 zum Gefreiten ernannt. Bereits einen Monat später, am 2. Juni, beförderte man ihn zum überzähligen und am 20. November zum etatmäßigen Unteroffizier. Eras wurde am 1. September 1916 auf die Dauer von 3 Monaten probeweise zum Kgl. Militär-Neubauamt Fürth kommandiert, dann aber zum 1. Dezember 1916 zur 4. Kompanie versetzt. Im Rahmen der deutschen Frühjahrsoffensive von 1918 wurde er als Angehöriger der bayerischen Mineurkompanie Nr. 1 am 6. April 1918 ins Feld geschickt und nahm vom 10. April bis zum 12. September an den Kämpfen zwischen Maas und Mosel teil. Bis zum 12. Mai waren es Stellungskämpfe auf den Maashöhen bei St. Mihiel und im Wald von Apremont und Ailly sur Meuse, anschließend weitere Stellungskämpfe auf den Maashöhen bei Lamorville-Spada und St. Mihiel. In den Tagen vom 12. bis 14. September folgten Ausweichkämpfe im Mihielbogen und anschließend bis zum 18. Oktober 1918 Stellungskämpfe in der Woëvre-Ebene und westlich der Mosel. Dann wurde er zum Pionier-Feldrekrutendepot 8 der Armeeabteilung A beordert. Am 24. August 1918 verlieh man ihm das Eisernes Kreuz I. Klasse.[4]

[... wird ergänzt]

Wohn- und Geschäftsadressen

  • Fürth (Zuzug mit Eltern am 8. Feb. 1901, siehe Konrad Eras sen.)
  • Nürnberg (Wegzug mit Eltern am 1. Juli 1908)
  • Kulmbach (1912)
  • Nürnberg (1919)
  • Schleiz/Thüringen, Geraer Straße 10 (um 1927 bis ca. 1960)
  • Fürth, Friedrich-Ebert-Straße 65

Einzelnachweise

  1. Familienbogen Konrad Eras sen.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  2. Sterbebuch 1982, Bd.12, Urkunde Nr. 1148, StadtAFÜ
  3. Stadtarchiv Nürnberg, Sign. A 4/VII Nr. 643 und lfd. Nr. 710, 1011, 1497, 1744, 1906, 2034
  4. Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 16207; Band 16705, 2; Band 16738, 4; Band 16756, 1

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