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Auf Initiative des [[VdK]]-Ortsverbandes Burgfarrnbach wurden vom Hochbauamt 1953 Skizzen für eine ergänzende Gedenktafel "Zum ehrenden Gedenken der Gefallenen Fürth-Burgfarrnbach Weltkrieg 1939 - 1945" auf dem Sockel erstellt. Der Bildhauer [[Hans Kreuzer]] wurde mit der Ausführung in patiniertem Kupferblech beauftragt, die Kosten übernahm die Stadt Fürth. Anläßlich der Gedenkfeier am Volkstrauertag am [[15. November]] [[1953]] wurde die Tafel enthüllt.<ref name ="3/50"/> | Auf Initiative des [[VdK]]-Ortsverbandes Burgfarrnbach wurden vom Hochbauamt 1953 Skizzen für eine ergänzende Gedenktafel "Zum ehrenden Gedenken der Gefallenen Fürth-Burgfarrnbach Weltkrieg 1939 - 1945" auf dem Sockel erstellt. Der Bildhauer [[Hans Kreuzer]] wurde mit der Ausführung in patiniertem Kupferblech beauftragt, die Kosten übernahm die Stadt Fürth. Anläßlich der Gedenkfeier am Volkstrauertag am [[15. November]] [[1953]] wurde die Tafel enthüllt.<ref name ="3/50"/> | ||
Auf den Entwürfen des Hochbauamts steht dabei auf dem Sandsteinsockel - wie auch heute noch - die Plastik mit dem Infanteristen. Ob die Figur damals oder schon davor wieder auf ihrem alten Platz auf dem Sockel aufgestellt worden ist (oder gar nicht entfernt worden war), ist aus den Akten nicht ersichtlich | Auf den Entwürfen des Hochbauamts steht dabei auf dem Sandsteinsockel - wie auch heute noch - die Plastik mit dem Infanteristen. Ob die Figur damals oder schon davor wieder auf ihrem alten Platz auf dem Sockel aufgestellt worden ist (oder gar nicht entfernt worden war), ist aus den Akten nicht ersichtlich. [[Franz Stich]], früherer Vorsitzender des Bürgervereins Burgfarrnbach, erinnert sich, dass die Figur des Soldaten tatsächlich entfernt und in Burgfarrnbach in einer Scheune aufbewahrt worden ist. Wann sie wieder auf den Sockel gestellt wurde, vermag er nicht zu sagen.<ref name ="Stich">Mitteilung von Franz Stich, 29. Januar 2021</ref> | ||
Für die Gefallenen von 1939-45 ergänzt durch die Soldaten-Kameradschaft Burgfarrnbach um zwei Sandsteinblöcke links und rechts mit Namenstafeln (180 Namen sind verzeichnet)<ref>Peter Frank: Die Kriegerdenkmäler in Fürth. In: Stadtheimatpflege Fürth - Beitrag in Rubrik „Gastbeiträge“, November 2014 - [http://www.stadtheimatpflege-fuerth.de/kriegerdenkmaeler-fuerth/ online abrufbar]</ref> und am 19. Juni [[1999]] enthüllt.<ref name ="Stich"/> | |||
Version vom 14. Februar 2021, 19:51 Uhr
- Objekt
- Kriegerdenkmal
- Baujahr
- 1923
- Architekt
- Max Seufert
- Geokoordinate
- 49° 29' 17.45" N, 10° 55' 34.25" E
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs 1914/18, Kriegerfigur auf von Sitzlöwen flankiertem Sockel, Sandstein, von Max Seufert, 1923. Teil des Ensembles Ortskern Burgfarrnbach.
Die Gemeinde stellte dem Denkmalskomitee den Platz für das Kriegerdenkmal auf dem freien Gemeindeplatz vor dem Pfarrhaus unentgeltlich zur Verfügung. Die Einweihungsfeierlichkeiten waren eigentlich für Sonntag den 30. September 1923 geplant, sie wurden aber "mit Rücksicht darauf, dass Herr Pfarrer Neuner in sterbendem Zustand in seine Wohnung hier überführt worden ist" auf den 7. Oktober verschoben.[1]
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der Naziherrschaft erließ 1946 der Alliierte Kontrollrat die Direktive Nr. 30 über die "Beseitigung deutscher Denkmäler und Museen militärischen und nationalsozialistischen Charakters" und zur Ausführung die Bayerischen Staatsministerien des Innern und für Unterricht und Kultus entsprechende Verordnungen über "Kriegerdenkmäler bezw. deren Abbruch". Daraufhin wurde bezüglich des Kriegerdenkmals in Burgfarrnbach vom städtischen Finanz- und Verwaltungsausschuss am 4. September 1946 beschlossen: "... ist zu beseitigen bzw. so zu gestalten, daß die Plastiken wegfallen." Der Vollzug der Verordnung durch die Stadt Fürth wurde am 8. Januar 1947 allen beteiligten Regierungsstellen gemeldet: "Die im Stadtkreis Fürth vorhandenen Kriegerdenkmäler wurden bis 1. Januar 1947 jeder nationalsoialistischer und militaristischer Tendenz entkleidet." Im geforderten detaillierten Bericht vom 23. Juli 1947 heißt es bezüglich des Kriegerdenkmals in Fürth-Burgfarrnbach an der Würzburger Straße: "Die bekrönende Plastik stellte einen mit Gewehr stürmenden Soldaten, umgeben von Kriegsgerät und Fahne dar. Die Plastik zeigte militaristische Tendenz und wurde auf Grund eines Stadtratsbeschlusses im Jahre 1946 entfernt ... Ob das Denkmal in Zukunft eine neue Form erhält, kann nicht mit Sicherheit angegeben werden.[2]
Auf Initiative des VdK-Ortsverbandes Burgfarrnbach wurden vom Hochbauamt 1953 Skizzen für eine ergänzende Gedenktafel "Zum ehrenden Gedenken der Gefallenen Fürth-Burgfarrnbach Weltkrieg 1939 - 1945" auf dem Sockel erstellt. Der Bildhauer Hans Kreuzer wurde mit der Ausführung in patiniertem Kupferblech beauftragt, die Kosten übernahm die Stadt Fürth. Anläßlich der Gedenkfeier am Volkstrauertag am 15. November 1953 wurde die Tafel enthüllt.[1]
Auf den Entwürfen des Hochbauamts steht dabei auf dem Sandsteinsockel - wie auch heute noch - die Plastik mit dem Infanteristen. Ob die Figur damals oder schon davor wieder auf ihrem alten Platz auf dem Sockel aufgestellt worden ist (oder gar nicht entfernt worden war), ist aus den Akten nicht ersichtlich. Franz Stich, früherer Vorsitzender des Bürgervereins Burgfarrnbach, erinnert sich, dass die Figur des Soldaten tatsächlich entfernt und in Burgfarrnbach in einer Scheune aufbewahrt worden ist. Wann sie wieder auf den Sockel gestellt wurde, vermag er nicht zu sagen.[3]
Für die Gefallenen von 1939-45 ergänzt durch die Soldaten-Kameradschaft Burgfarrnbach um zwei Sandsteinblöcke links und rechts mit Namenstafeln (180 Namen sind verzeichnet)[4] und am 19. Juni 1999 enthüllt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/50: Errichtung eines Kriegerdenkmals in Burgfarrnbach
- ↑ Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/32: Beseitigung nationalsozialistischer und militaristischer Tendenzen an Denkmälern
- ↑ 3,0 3,1 Mitteilung von Franz Stich, 29. Januar 2021
- ↑ Peter Frank: Die Kriegerdenkmäler in Fürth. In: Stadtheimatpflege Fürth - Beitrag in Rubrik „Gastbeiträge“, November 2014 - online abrufbar