Brauerei Humbser-Geismann: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1972]] ging die Brauerei Humbser-Geismann in der Neugründung unter dem Namen [[Patrizier Bräu|Patrizier Bräu AG]] auf.
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== Geschichte ==
Schickedanz hatte sich in den 1930er Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank und zu Lasten der überwiegend jüdischen Anteilseigner der Mehrheit an der Brauerei Geismann AG bemächtigt. Sowohl über die Geismann AG als auch direkt persönlich erlangte Schickedanz die Mehrheit an der Nürnberger Lederer-Brauerei. So erwarb er im Januar 1940 große Aktienpakete über die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank aus vormalig jüdischem Besitz. Die Lederer Bräu AG ihrerseits war Mehrheitseigner der Brauerei Joh. Humbser. Im April 1962 verkaufte die Familie Humbser ihre verbliebenen Anteile an Lederer.
Schickedanz hatte sich in den 1930er Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank und zu Lasten der überwiegend jüdischen Anteilseigner der Mehrheit an der Brauerei Geismann AG bemächtigt. Sowohl über die Geismann AG als auch direkt persönlich erlangte Schickedanz die Mehrheit an der Nürnberger Lederer-Brauerei. So erwarb er im Januar 1940 große Aktienpakete über die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank aus vormalig jüdischem Besitz. Die Lederer Bräu AG ihrerseits war Mehrheitseigner der Brauerei Joh. Humbser. Im April 1962 verkaufte die Familie Humbser ihre verbliebenen Anteile an Lederer.



Version vom 17. Juli 2022, 17:18 Uhr

Brauerei Humbser-Geismann
Humbser Logo.png Logo Brauerei Geismann Bierstern.jpg
Gründung: 1. Juni 1967
Daten
Anschrift: Tucherstraße 10
früher: Schwabacher Str. 106
Gesellschaftsform: ab 1967 AG
seit xxxx GmbH
Historischer Briefkopf der Brauerei von 1968

Die Fürther Brauerei Humbser-Geismann AG entstand 1967 durch die Verschmelzung der Brauerei Joh. Humbser AG und der Brauerei Geismann GmbH, die sich zu diesem Zeitpunkt beide im Besitz der Schickedanz-Gruppe befanden.

1972 ging die Brauerei Humbser-Geismann in der Neugründung unter dem Namen Patrizier Bräu AG auf.

Geschichte

Schickedanz hatte sich in den 1930er Jahren mit Hilfe der Dresdner Bank und zu Lasten der überwiegend jüdischen Anteilseigner der Mehrheit an der Brauerei Geismann AG bemächtigt. Sowohl über die Geismann AG als auch direkt persönlich erlangte Schickedanz die Mehrheit an der Nürnberger Lederer-Brauerei. So erwarb er im Januar 1940 große Aktienpakete über die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank aus vormalig jüdischem Besitz. Die Lederer Bräu AG ihrerseits war Mehrheitseigner der Brauerei Joh. Humbser. Im April 1962 verkaufte die Familie Humbser ihre verbliebenen Anteile an Lederer.

1971 machte die neue, vollelektronische Flaschenabfüllung der Humbser-Geismann als »größte und modernste Abfüllstraße der Welt» Schlagzeilen[1]. Mit 20 Flaschen pro Sekunde, also einem Kasten Bier, gingen an der Schwabacher Straße maximal 72.000 Flaschen pro Stunde vom Band. Die Anlage kostete rund 3,5 Millionen DM.

Auch im Patrizier- und später Tucher-Konzern firmierte die Anlage an der Schwabacher Straße noch bis zur Stilllegung im Jahr 2008 als Braustätte Humbser-Geismann.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fürth erhält größte Abfüllstraße der Welt, Fürther Nachrichten vom 12.06.1971

Siehe auch

Bilder