Villa Lehrieder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Dezember 2013, 20:34 Uhr
Die Villa Lehrieder war eine 1875 im neogotischen Stil erbaute Villa an der Kurgartenstraße 24. Anfang der Siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts zugunsten eines Gewerbebetriebs abgebrochen. Heute befindet sich an Stelle des Gebäudes ein Reifenhandel.
Beschreibung der Villa nach einem Auszug des Fürther Tagblatts vom 16. August 1934:
"...Ein schönes, im frühgotischen Baustil errichtetes Gebäude besitzt Fürth in der Lehriederschen Villa an der Kurgartenstraße. Das 1873 erbaute Landhaus ist mit eines der reizendsten Privatbauten der Stadt.....Dunkelrot getönte Backsteine bildeten zur Hauptsache sein Baumaterial. Das Rot seiner Fassaden, die eigenwillig baukünstlerische Ausführung seiner frontalen Symmetrie weißt freilich wieder einige Ähnlichkeiten auf mit einem ostmärkischen Ordensritterschlösschen oder einem maurischen Grandenpalast. Dem zierlichen Hauptbau mit seinen spitzbogig angedeuteten Etagenfenstern ist nördlich eine hübsche, laubenumsponnene Veranda mit Schneckentreppenaufgang angegliedert, ein wohlgestalteter Eckturm springt südlich aus der Hauswand hervor, dem Bau ein wehrhaftes Gepräge verleihend. Ein Teil der Terasse wird überdacht von einem sorgfältig ausgearbeiteten Portal, aus dem ornamentierten Giebelkranz erhebt sich in edlen Linien, unterbrochen von schmucken Erkern, das hohe Dach. Ein traulicher Ziergarten umschließt das Haus und gibt ihm den Anschein eines kleinen Märchenschlosses."
Literatur
- Fischer, Walter: Fürther Stadtbilder. Neugotische Fabrikantenvilla, Kurgartenstraße 24. In: Fürther Heimatblätter, 1997/4, S.116 - 122