Berthold Heilbrunn: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. med. '''Berthold Heilbrunn''', (geb. am [[10. Februar]] [[1867]] in [[wikipedia:Netra|Netra]], gest. in Israel)
Dr. med. '''Berthold Heilbrunn''', (geb. am [[10. Februar]] [[1867]] in [[wikipedia:Netra|Netra]], gest. in Israel), Sohn des Kaufmanns Ruben Heilbrunn und dessen Frau Hannchen, geb. Stiebel<ref>Biografische Angaben nach York-Egbert König: „Zum Schicksal jüdischer Ärzte in und aus dem Werraland“ in: [https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20425/Eschweger%20Geschichtsblaetter%2024_2013_25-34.pdf Alemannia Judaica] S. 25 f</ref> studierte in Medizin und promovierte 1887 in Würzburg zum Dr. med.<ref>ebenda; Thema der Doktorarbeit war: „Heinrich von Deventer und seine Anschauungen über die verkehrten Lagen der Gebärmutter“; ebenso:
[https://www.google.de/books/edition/Index_catalogue_of_the_Library_of_the_Su/5TmE2UYBfB0C?hl=de&gbpv=1&dq=Berthold+Heilbrunn+Arzt&pg=PA989&printsec=frontcover Index-Catalogue] of the Library of the Surgeon-General's Office, second series, Vol. VI, 1901, S. 989; hier ist die Arbeit mit 19 Seiten aufgeführt.</ref><ref>siehe auch [https://www.google.de/books/edition/Schweinfurter_Tagblatt/wBIlYP9fgp4C?hl=de&gbpv=1&dq=Berthold+Heilbrunn+F%C3%BCrth&pg=PA349&printsec=frontcover Schweinfurther Tagblatt]] vom 26. Februar 1887 unter „Locales und aus dem Kreise“</ref> Am [[14. März]] [[1906]] heiratete er in Nürnberg die  Tochter des Fürther Justizrates [https://www.geni.com/people/Heinrich-Kronacher/6000000039379827722 Heinrich Kronacher]<ref>siehe auch: [https://www.google.de/books/edition/Justizministerialblatt_f%C3%BCr_den_Freistaa/NzBc2RhMCoEC?hl=de&gbpv=1&dq=Heinrich+Kronacher+F%C3%BCrth&pg=PA216&printsec=frontcover Justizministerialblatt] für den Freistaat Bayern, Band 19, Seite 216</ref> Frieda, geb. Kronacher, mit der er vier Kinder hatte, die alle in Fulda geboren wurden.<ref>ebenda</ref></br>:
* Beatrix, geb. 3. März 1907, sie war Kindergärtnerin, blieb ledig, wohnte in Fürth [[Gustavstraße 64]], sowie [[Maxstraße 8]] und starb am 18. März 1938 in Erlangen und wurde auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt.<ref>Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], S. 649</ref>
* Heinrich, der schon 1926 nach Buenos Aires ging
* Johanna und
* Gertrud. 
 
Die beruflichen Stationen Heilbrunns waren Stuttgart, Nürnberg, Fulda, [[wikipedia:Pritzerbe|Pritzerbe]], [[wikipedia:Giengen|Giengen]] und seit 1915 in Fürth. Hier arbeitete er als Praktischer Arzt.</br>
Als Arnulf Streck als kommissarischer erster Vorsitzender des ''Ärztlichen Bezirksvereines Fürth und kassenärztlichen Vereins Fürth'' am 28. März 1933 verfügte, dass alle jüdischen Ärzte in Fürth ihres Amtes zu entheben seien, war u.a. auch Berthold Heilbronn von dem Berufsverbot betroffen.<ref>[[Grete Ballin|Ballin-Chronik]] S. 5</ref> Am [[22. November]] [[1939]] emigrierte Berthold Heilbrunn mit seiner Frau Frieda nach Israel.<ref>ebenda</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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==Weblinks==
==Weblinks==
* [https://www.google.de/books/edition/Amtsblatt_des_K%C3%B6niglichen_Staatsministe/79VrRH40wWgC?hl=de&gbpv=1&dq=Berthold+Heilbrunn+Arzt&pg=PR33&printsec=frontcover Amtsblatt] k. Staatsministeriums des Innern, XVII. Jahrgang, 1889, S. XXXIII
* [https://www.google.de/books/edition/Mitteilungen_des_Vereins_f%C3%BCr_Hessische/nvghP13NHbQC?hl=de&gbpv=1&dq=Berthold+Heilbrunn+Arzt&pg=PA124&printsec=frontcover Mitteilungen] des Hessischen vereins für Geschichte und Landeskunde, 1888, S. 124,; dort als prakt. Arzt für den Kreis Schlüchtern aufgeführt
* im ärztlichen Personalbestand des [https://www.google.de/books/edition/Medicinisches_Correspondenzblatt_des_W%C3%BC/fG0MHxxcINkC?hl=de&gbpv=1&dq=Berthold+Heilbrunn&pg=PA70&printsec=frontcover Medicinischen Correspondenzblattes] Baden-Württemberg, 1895,  S. 70 unter der Nummer 24.


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 28. Februar 2024, 11:54 Uhr

Dr. med. Berthold Heilbrunn, (geb. am 10. Februar 1867 in Netra, gest. in Israel), Sohn des Kaufmanns Ruben Heilbrunn und dessen Frau Hannchen, geb. Stiebel[1] studierte in Medizin und promovierte 1887 in Würzburg zum Dr. med.[2][3] Am 14. März 1906 heiratete er in Nürnberg die Tochter des Fürther Justizrates Heinrich Kronacher[4] Frieda, geb. Kronacher, mit der er vier Kinder hatte, die alle in Fulda geboren wurden.[5]
:

  • Beatrix, geb. 3. März 1907, sie war Kindergärtnerin, blieb ledig, wohnte in Fürth Gustavstraße 64, sowie Maxstraße 8 und starb am 18. März 1938 in Erlangen und wurde auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt.[6]
  • Heinrich, der schon 1926 nach Buenos Aires ging
  • Johanna und
  • Gertrud.

Die beruflichen Stationen Heilbrunns waren Stuttgart, Nürnberg, Fulda, Pritzerbe, Giengen und seit 1915 in Fürth. Hier arbeitete er als Praktischer Arzt.
Als Arnulf Streck als kommissarischer erster Vorsitzender des Ärztlichen Bezirksvereines Fürth und kassenärztlichen Vereins Fürth am 28. März 1933 verfügte, dass alle jüdischen Ärzte in Fürth ihres Amtes zu entheben seien, war u.a. auch Berthold Heilbronn von dem Berufsverbot betroffen.[7] Am 22. November 1939 emigrierte Berthold Heilbrunn mit seiner Frau Frieda nach Israel.[8]

Siehe auch

Weblinks

  • Amtsblatt k. Staatsministeriums des Innern, XVII. Jahrgang, 1889, S. XXXIII
  • Mitteilungen des Hessischen vereins für Geschichte und Landeskunde, 1888, S. 124,; dort als prakt. Arzt für den Kreis Schlüchtern aufgeführt

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben nach York-Egbert König: „Zum Schicksal jüdischer Ärzte in und aus dem Werraland“ in: Alemannia Judaica S. 25 f
  2. ebenda; Thema der Doktorarbeit war: „Heinrich von Deventer und seine Anschauungen über die verkehrten Lagen der Gebärmutter“; ebenso: Index-Catalogue of the Library of the Surgeon-General's Office, second series, Vol. VI, 1901, S. 989; hier ist die Arbeit mit 19 Seiten aufgeführt.
  3. siehe auch Schweinfurther Tagblatt] vom 26. Februar 1887 unter „Locales und aus dem Kreise“
  4. siehe auch: Justizministerialblatt für den Freistaat Bayern, Band 19, Seite 216
  5. ebenda
  6. Angaben nach Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, S. 649
  7. Ballin-Chronik S. 5
  8. ebenda

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