Jochanan Guggenheim: Unterschied zwischen den Versionen

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* Johannes Alles: ''Mehr Raum für jüdische Kinder''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Oktober 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/mehr-raum-fur-judische-kinder-1.6699566 online]
* Johannes Alles: ''Mehr Raum für jüdische Kinder''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Oktober 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/mehr-raum-fur-judische-kinder-1.6699566 online]
* Sabine Rempe: ''Viel mehr als die Shoah''. In: Fürther Nachrichten vom 27. September 2021, S. 29 (Druckausgabe)
* Sabine Rempe: ''Viel mehr als die Shoah''. In: Fürther Nachrichten vom 27. September 2021, S. 29 (Druckausgabe)
* Ariane Fitzgerald: ''Rabbi vermisst in Fürth koscheres Restaurant''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2018, S. 19 (Druckausgabe)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 10. Juli 2024, 16:51 Uhr

Jochanan Guggenheim (geb. 1986 in Duisburg) war von September 2017 bis Herbst 2021 Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Fürth. Er folgte dem Rabbiner David Geballe, der nach sechs Jahren zur jüdischen Gemeinde Duisburg wechselte. Guggenheim ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Leben und Wirken

Guggenheim verbrachte seine ersten Lebensjahre in Essen, Heidelberg, Pforzheim und Düsseldorf. Nach eigenen Angaben erklärt sich der häufige Wechsel durch die beruflichte Tätigkeit der Eltern. Ab der neunten Klasse besuchte Guggenheim in Israel das religiöse Internat "Kfar Haroe" von 2001 bis 2006, an dem er auch sein Abitur ablegte. Anschließend lernte er in der Yeshivat Kerem B’Yavneh (Talmudhochschule in der Nähe Aschdods [1]. Seinen Wehrdienst verrichtete Guggenheim in Israel, ehe er 2011 ans Rabbinerseminar Beis Zion in Berlin [2] wechselte. Neben seinem Studium zum Rabbiner absolvierte Guggenheim die Ausbildung zum Sofer, d.h. einer Ausbildung zum Schreiber hebräischer Texte. Dieser Beruf gilt nnerhalb des Judentums als sehr angesehenen.[3]

Nach der Ordinationsfeier [4] [5] am 26. September 2016 in der Frankfurter Westend-Synagoge, die die erste Ordinationsfeier der jüdischen Gemeinde Frankfurt grundsätzlich darstellte, begann er im Februar 2017 als Rabbiner in Leipzig.
Nur kurze Zeit später wechselte er erneut und kam im August auf eigenen Wunsch nach Fürth. Guggenheim sah sich und seine Familie auf längere Sicht in Fürth, auch wenn es keinen eigenen jüdischen Kindergarten gab, auf den er sehr viel Wert legte. Deshalb plante er mittel- bis langfristig das Angebot für jüdische Kinder in der Gemeinde auszubauen, so dass in Zukunft auch eine Kindertagesstätte oder ein Kindergarten in Fürth entstehen könnte. Zuletzt plante er konkret die Sonntagsschule für Kinder jüdischen Glaubens in Fürth.

Als Rabbiner war Guggenheim in der Synagoge in der Hallemannstraße für die Gottesdienste jeden Freitagabend und Samstagmorgen zuständig, außerdem für die Seelsorge, Beerdigungen und die Jugendarbeit. In seiner Freizeit spielt Guggenheim Klavier, er probt Chazzanut-Stücke und schwimmt gern.

2021 sprach er im Fürther Stadttheater bei „L’Chaim – auf das Leben!“, der Auftaktveranstaltung zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, ein Grußwort. Im Jahr 2028 soll das Jubiläumsjahr „500 Jahre jüdisches Leben in Fürth"[6] stattfinden, so die Verlautbarungen der Stadt Fürth. Zu diesem Thema gab es am Sonntag, 26. September 2021, ein planendes Gespräch mit Oberbürgermeister Thomas Jung, Rabbiner Jochanan Guggenheim, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Jörg Skriebeleit, sowie der Leiterin des Jüdischen Museums Daniela Eisenstein.

Zitate

  • "Je nach Situation bin ich entweder schweigsam oder ein Redner."

Lokalberichterstattung

  • Johannes Alles: Mehr Raum für jüdische Kinder. In: Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 2017 - online
  • Sabine Rempe: Viel mehr als die Shoah. In: Fürther Nachrichten vom 27. September 2021, S. 29 (Druckausgabe)
  • Ariane Fitzgerald: Rabbi vermisst in Fürth koscheres Restaurant. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2018, S. 19 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Heide Sobotka: Drei für Deutschland. In: Jüdische Allgemeine vom 26. September 2016 - online abgerufen am 24. Oktober 2017 | 23:59 Uhr - online
  2. Zentralrat der Juden in Deutschland: Kurzbiographien der Ordinierten - online abgerufen am 30.3.2021
  3. Wikipedia: Sofer - online abgerufen am 24. Oktober 2017 | 23:54 Uhr - online
  4. siehe Jüdische Allgemeine vom 6. September 2016, sowie "Leipziger Volkszeitung": Neuer Leipziger Rabbiner Jochanan Guggenheim in Frankfurt ordiniert, 26.9. 2016, - online abgerufen am 30. März 2021
  5. "Drei Rabbiner in Frankfurt ordiniert" - online
  6. siehe: Sonntagsblatt online.

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