Gisela Naomi Blume
- Vorname
- Gisela Naomi
- Nachname
- Blume
- Geschlecht
- weiblich
- Beruf
- Historiker
- Religion
- jüdisch
Gisela Naomi Blume, geb. Hussong (geb. 1938) ist eine Lokalhistorikerin mit Schwerpunkt auf der jüdischen Geschichte Fürths. Ihre Eltern kommen aus dem Saarland, der Vater war Arzt, kam jedoch aus der russischen Kriegsgefangenschaft nicht mehr zurück. Als älteste Schwester von insgesamt drei Geschwister erlebte Sie die Nachkriegszeit in der großelterlichen (mütterlicherseits) Bonbonfabrik in der Gebhardtstraße 25.
Blumes Wirken in Fürth
Blumes Engagement in Fürth begann mit der Rekonstruktion des alten jüdischen Friedhofs. Nach ihrer jahrelangen Recherche war es möglich, die Grabsteine, die während der NS-Diktatur entwendet worden waren, wieder den Gräbern zuzuordnen.
Sie konvertierte im Jahr 2001 zum Judentum und war von 2004 bis 2008 Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde in Fürth. Für ihre Arbeit wurde sie von der Stadt Fürth 2011 mit dem Goldenen Kleeblatt ausgezeichnet.[1]
Veröffentlichungen
- Gisela Naomi Blume: Die Geschichte der Stadt Fürth und seiner Juden, in: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths, 1995, S. 17 - 20
- Gisela Naomi Blume: Die Israelitische Waisenanstalt Fürth, in: Fürther Geschichtsblätter, 60.2010, S. 59 - 86
- Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth : "die Kellerquellenbäder der Israelitinnen" Teil 1 und 2, in: Fürther Geschichtsblätter, 61.2011, S. 27 - 52 und 63 - 81
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Gisela Naomi Blume" erstellt wurden.
Untertitel | Erscheinungsjahr | Autor | Verlag | Genre | Ausführung | Seitenzahl | ISBN-Nr | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) | Geschichte - Riten - Dokumentation | 2007 | Gisela Naomi Blume | Stadtgeschichte Religion (Lektüre) | 399 | |||
Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch) | Geschichte - Gräber - Schicksale | 2019 | Gisela Naomi Blume | VDS - Verlagsdruckerei Schmidt Neustadt/Aisch | Dokumentation Biografie | 738 | ||
Gedenke (Buch) | Zum Gedenken an die von den Nazis ermordeten Fürther Juden 1933 - 1945 | 1997 | Gisela Naomi Blume Raphael Halmon | Stadtarchiv | Stadtgeschichte Religion (Lektüre) | 481 |
Literatur / Medien
- Wider das Vergessen - Spurensuche auf dem alten jüdischen Friedhof in Fürth . Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, November 1997
- Wie aus Gisela Naomi wurde. Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, November 2008
Lokalberichterstattung
- Thomas Nagel: Die Möglichkeit der Erinnerung. In: Nürnberger Zeitung vom 26. Dezember 2007 - NZ
- Gabi Pfeiffer: Blume legt Amt nieder. In: Fürther Nachrichten vom 26. März 2008 - online abrufbar
- Hans von Draminski: Schicksale ermordeter Kinder aufgearbeitet. In: Fürther Nachrichten vom 09. Mai 2009 - online abrufbar
- Sabine Rempe: Brücken geschlagen. In: Fürther Nachrichten vom 01. Dezember 2011 - online abrufbar
- Gabi Pfeiffer: B wie Blume. In: Fürther Nachrichten vom 07. August 2012 - online abrufbar
- Volker Dittmar: "Zum Glück braucht es keine großartigen Geschenke". In Fürther Nachrichten vom 24. Dezember 2015
Siehe auch
Weblinks
- Jüdische Fürther - ein Projekt von Gisela Naomi Blume
- Israelitische Kultusgemeinde Fürth - IKG Fürth
Einzelnachweise
- ↑ Sabine Rempe: Brücken geschlagen. In: Fürther Nachrichten vom 01. Dezember 2011
Bilder
Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Blume, Gisela Naomi“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Blume;, Gisela Naomi“.