Zweiter Markgrafenkrieg
Der Zweite Markgrafenkrieg, auch Markgräflerkrieg oder Bundesständischer Krieg genannt, war ein Krieg im Heiligen Römischen Reich zwischen 1552 und 1555. In ihm unternahm Albrecht Alcibiades, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach und Bayreuth, zahlreiche Raubzüge und Plünderungen, die zur Zerstörung vieler Orte und Burgen im Reich, insbesondere in Franken, führten. Jedoch waren auch Städte in anderen Gegenden, z. B. Mainz, Worms, Oppenheim, Metz, Verdun, Frankfurt oder Speyer, betroffen.
Am Ende des Zweiten Markgrafenkriegs wurde über Albrecht die Reichsacht verhängt und er musste fliehen. 1557 gingen seine Besitzungen an Georg Friedrich, den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, über.
Zu allgemeiner Thematik rund um den Zweiten Markgrafenkrieg sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
Der Zweite Markgrafenkrieg und Nürnberg/Fürth
Markgraf Albrecht verwüstet die Umgebung von Nürnberg, schickt der Stadt Nürnberg einen Absagebrief (eine Art Fehdebrief) und beschießt die Stadt von einem befestigten Lager am Rechenberg aus. Nach einmonatigem Beschuss hat der Markgraf der Stadt Nürnberg einen Schaden von etwa 2 000 000 Gulden durch die Verwüstung und Zerstörung von Klöstern, Burgen, Herrensitzen, Kirchen, Mühlen, Hammerwerken und Dörfern zugefügt. Nach Verhandlungen und der Zahlung einer hohen Summe überbringt der ältere Bürgermeister von Nürnberg und Patrizier Erasmus Ebner die Kapitulation der Stadt Nürnberg. Der Markgraf zieht nach Fürth ab.[1]