Dreißigjährige Krieg
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Der "Dreißigjährige Krieg" (1618 bis 1648), stürzt auch Fürth in Angst und bitterste Not, und völliger Zerstörung und Wüstung. Da Fürth an der wichtigen Fernstraße liegt, zogen ständig viel Kriegsvolk durch Fürth, die Folge Plünderungen, Leid und Krankheiten.
Diese zwei einschneidensten Kriegsereignisse sind für die weitere Entwicklung prägend:
- Im Jahre 1632, lagen die Herre des kaiserlichen Herrführers Wallenstein (katholisch Partei) und des Schwedischen König Gustav Adolf (Evangelisch Partei) sich monatelang gegenüber (bei der Hardhöhe). Alles in allem etwa 100.000 Mann. Sie plündert die Gegend schwer. Es kam dann zwar zur Schlacht an der Alten Veste, die unentschieden abgebrochen wurde, da das Land das Kriegsvolk nicht mehr versorgen konnte. Die Heere zogen ab.
- Im Herbst des Jahre 1634 kam es dann für die Bevölkerung von Fürth zum traumatisten Erlebnis diese Krieges. Anfang September 1634 wollten durchziehende kaiserliche "Kroaten" (katholische Partei), den Ort plündern. Da sie aber nichts mehr finden konnten, zündeten sie ihn in rasender Wut an. Der Ort brannte völlig nieder. Nur drei Gebäude überstehen den Feuersturm: die Kirche St. Michael, die Synagoge und das Geleithaus. Der Pfarrer im sieben Kilometer entfernten Vach, Pfarrer Johann Georg Renner, schreibt in seinem Kriegstagebuch hierüber: "Heut, Montag den 8.Sepetmber, hatt der Feindt Fürth angesteckt hatt Tag undt Nacht gebrannd."
Erst mit dem Kriegsende 1648 konnte auch in Fürth wieder nach der Not und dem Sterben mit dem Leben begonnen werden.
Aus dieser Zeit der Katastrophe ist bis heute ein Lied in Fürth bekannt:
Die Schweden sin kumma,
ham alles mitgnumma,
ham d'Fenster eingschlagn,
und's Blei davon tragn,
ham Kugel draus gossn
und alle derschossen.