1933
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Kurz-Chronik 1933
Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers und der NSDAP ändert sich der politische Wind auch in Fürth. Schon im ersten Regierungsjahr werden Regimegegner aus der Fürther Politlandschaft entfernt und gegen linientreue Parteifunktionäre ausgetauscht. So wird der demokratisch gewählte Oberbürgermeister Robert Wild, der sich noch im Februar mutig geweigert hat Hitler am Flughafen zu empfangen, durch den NSDAP'ler Franz Jakob ersetzt.
Viele Familien flüchten vor dem NS-Regime aus Fürth ins Ausland. Als allererste darunter die Familien Robert Cahn und Hugo Heinemann. Als eine der ersten Opfer des Nationalsozialismus in Fürth sind Ernst Goldmann und Rudolf Benario zu nennen, beide werden am 12. April im KZ Dachau erschossen.
Personen
- Paul Fronmüller beendet seine langjährige Tätigkeit als Kreisrat für Treu Fürth.
Kategorie:Geboren 1933
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Kategorie:Gestorben 1933
- † 19. Februar: Otto Holzer, Stadtbaurat
- † 12. April: Ernst Goldmann und Dr. Rudolf Benario werden im KZ Dachau erschossen.
Bauten
- 19. Juli: Feierliche Fertigstellung der Ronwaldsiedlung.
Politik und Wirtschaft
- 30. Januar: Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg beginnt im gesamten Deutschen Reich die Diktatur der NSDAP.
- Februar: Oberbürgermeister Dr. Robert Wild weigert sich, Adolf Hitler am Flughafen zu empfangen.
- 2. Februar: Hans Vogel erklärt auf einer Großkundgebung in Nürnberg: "Hitler bedeutet Krieg!" im April wird er als 2. Vorsitzender der SPD im Amt bestätigt, muss vor den Nazis ins Exil flüchten.
- 1. Mai: Oberbürgermeister Dr. Robert Wild wird von der NSDAP zum Rücktritt gezwungen.
- 2. Juni: Hans Vogel flüchtet vom Saarland weiter nach Prag.
- 19. November: Franz Jakob löst Dr. Robert Wild als Oberbürgermeister ab.
- November: Der spätere Oberbürgermeister Hans Bornkessel wird von der NSDAP als Rechtsrat der Stadt Fürth zwangsbeurlaubt.
Kultur
- 21. Februar: der heutige "Geschichtsverein Fürth" wird unter dem Namen "Alt-Fürth" gegründet.
- Der bestehende Theatervertrag zwischen Nürnberg und Fürth läuft aus und das Stadttheater geht in Selbstverwaltung über. Erster Intendant wird Willy Seidl.