Josef Muskat
Josef Muskat (* 1899 in Nürnberg, † 1984 in Fürth), war ein Bauchredner, Puppenbauer und -spieler.
Die Wurzeln der Familie mit insgesamt 8 Geschwistern stammt vermutlich von den Zigeunern ab. Den engsten Kontakt behielt Josef Muskat jedoch nur zu seiner Schwester Anna bei. Er wuchs mit seinen Geschwistern zunächst in Nürnberg auf, sein Vater war Facettenschleifer. Die Mutter verstarb, als Anna ca. 8 Jahre alt war. Die Geschwister wurden u.a. in die Obhut verschiedener Verwandten gegeben. Gegen 1933 zogen sie als junge Erwachsene nach Fürth. Josef Muskat hinterließ keine Kinder, seine Schwester Anna heiratete einen NS-Soldat (Keller) und bekam einen Sohn namens Hans. Anna litt unter der Gewalttätigkeit ihres Mannes und floh vor ihm. Später heiratete sie ein zweites mal (Denk) und bekam einen 2. Sohn namens Alwin. Der 2. Vater verschwand, Anna heiratete im Alter ein drittes und letztes mal (Zeitler). . Josef Muskat und seine Schwester waren bis ins hohe Alter ein untrennbares Geschwisterpaar, Josef kümmerte sich stets um ihr Wohlergehen.
Sein letzter Wille war, ein selbstgebasteltes, elektronisch musizierendes Puppenorchester seiner geliebten Michaelis-Kärwa zu vermachen. Einzig Hinterbliebene der Familie sind 2 Großnichten aus erster und 2 Großnichten aus zweiter Ehe seines Neffen.
Josef Muskat spielte mit seinem Puppentheater, Kasperletheater viele Jahre auf der Fürther Michaelis-Kirchweih. Seine Wohnung und Werkstatt befand sich in der Salzstraße 6 in der Fürther Südstadt.
Er war in Fürth sehr beliebt mit seinen "Kasperlepuppen" - er war ein Fürther Original. Seine Herzlichkeit und Güte lebt in den Hinterbliebenen weiter!
Siehe auch
Lokalpresse
- Bernd Noack: Erinnerungen an Josef Muskat. in: Fürther Nachrichten vom 19. Januar 2011 - [1]
https://www.facebook.com/jessica.oller.3 jüngste Großnichte
Weblinks
- Eine Kindheit in der Südstadt. Bei: Fürther Freiheit.info