Poppenreuther Straße 13

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Mehrgliedriges Gebäudekomplex aus verputztem Sandstein aus mindestens vier Gebäuden, parallel verlaufend zur Poppenreuther Straße in Richtung Ost-West. Die Gebäude sind vermutlich um 1875 entstanden und mehrfach verändert worden. Der westliche Bauteil besteht aus einem zweigeschossigen Gebäude mit Mansarddach unter symmetrischer Giebelaufteilung. Der Mittelbau grenzt unmittelbar an beide Gebäudeteile an und erschließt die Gebäude mittels eines angebauten und überdachten Eingangsbereich. Das Gebäude ist dreigeschossig und verfügt über ein Satteldach. Das östlich angrenzende Gebäude scheint die jüngste Ergänzung darzustellen und grenzt die Gebäude zur Ackerstraße ab. Es ist ebenfalls dreigeschossig und besitzt ebenfalls ein Satteldach. Angrenzend ist T-förmig das Gebäude im 90° Gradwinkel in Richtung Norden erweitert worden, so dass alle drei Gebäude zusammen eine L-Form abbilden. Hinter dem Gebäudekomplex schließen sich mehrere kleine rückwärtige Gebäude an, die u.a. Lagerfunktionen abbilden. Die verkehrsseitige Erschließung sich am westlichen Ende des Komplexes, in der auch einige Stellplätze vorhanden sind.

Der „Lutherische Verein für weibliche Diakonie a. V. Fürth“ hatte ab 1861 die Aufgabe eine Mägdeherberge bzw. ab 1866 ein Waisenhaus in Fürth zu führen. Hierzu wurden vermutlich um 1875 erste Gebäude auf dem heutigen Bestandsgelände errichtet. Zuletzt betrieben die Rummelsberger-Anstalten die Gebäude als Heilpädagogische Wohngruppe für Kinder im Alter von 6 - 18 Jahren. Im August 2021 wurde bekannt, dass die bisherigen Gebäude abgerissen werden sollen, zu Gunsten eines Neubaus.

Lokalberichterstattung

  • Alexandra Voigt: Ende einer Ära: Das Kinderheim St. Michael wird abgerissen. In: Fürther Nachrichten vom 27. August 2021 - online abrufbar

Siehe auch

  • Kinderheim St. Michael

Bilder