Fürther Memorbücher
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Der Name Memorbuch wird manchmal auf lateinisch memoria („Gedächtnis“) zurückgeführt. Wissenschaftler betonen dagegen, dass der Ausdruck "Memorbuch" nach dem historischen Aufbewahrungsort entstanden ist. Früher wurden die Memorbücher nämlich unter dem Almemor (Gebetspult in der Synagoge) gelagert."[1]
- Memorbuch der Altschul mit 943 Einträgen bis 1828
- Memorbuch der Neuschul mit etwa 900 Einträgen bis 1915
Beginn beider Bücher nach dem 30-jährigen Krieg, Anfang des 18. Jhdts mit Einträgen, die früher zurückreichen aus alten Listen übernommen und nachgetragen. Die ersten 200 Gedächtniseinträge sind in beiden Büchern identisch und offensichtlich vom selben Schreiber.
- Memorbuch der Mannheimer Schul, Beginn um 1700
- Memorbuch der Gabrielschul, Beginn um 1700
- Memorbuch der Waisenschul, Beginn um 1767
- Memorbuch der Klausschul, auch Wiener Memorbuch
Hinweis: Audrey Pommerance, Seite 98 ff
- ↑ Wolfgang Kraus, Hans-Christoph Dittscheid, Gury Schneider-Ludorff (Hrsg.): Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern - Teilband III/1 (Unterfranken). Lindenberg 2015. S. 847 und 853 (Glossar).