Sommerstraße 13
- Straße / Hausnr.
- Sommerstraße 13
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1318
- Objekt
- Mietshaus
- Baujahr
- 1886
- Baustil
- Neurenaissance
- Architekt
- Wolfgang Müller
- Geokoordinate
- 49° 28' 17.93" N, 10° 59' 56.76" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade mit rustiziertem Erdgeschoss, Neurenaissance, von Wolfgang Müller[1], 1886; Rückgebäude, zweigeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, Aufzugsgaube und Werkstein-Fenstergewänden, gleichzeitig; Rückgebäude, zweigeschossiger Backsteinbau mit Pultdach und Werkstein-Fenstergewänden, gleichzeitig.[2]
Baugeschichte
Zum Anwesen Sommerstraße 13 zugehörig ist die Sommerstraße 11, denn beide Mietshäuser wurden im Jahr 1886 von Baumeister Wolfgang Müller errichtet. Die viergeschossigen Neurenaissance-Gebäude sind jedoch ungleich in ihrem Detaillierungsgrad an Schmuckformen: Die Hausnummer 13 ist um einiges reicher geschmückt als die benachbarte Hausnummer 11.[3]
Hof
Die Höfe der Sommerstraße 11 und 13 sind formal ähnlich gegliedert, sie sind lediglich achsial gespiegelt. Ein Flügelgebäude schließt rechtwinklig an das Vordergebäude an. Ein schmaler Verbindungsgang verknüpft Vorder- und Flügelgebäude miteinander. Neben dem viergeschossigen Vordergebäude sind im Grundriss zwei Remisen verzeichnet, die rechtwinklig zum Vordergebäude an den Grundstücksgrenzen stehen. Am hinteren Ende des Hofes stand außerdem eine kleine Aborthütte mit zwei Kabinen. Das Erdgeschoss der linken Remise beinhaltete zunächst Werkstätten und das Obergeschoss Wohnungen. Vom 30.05.1891 ist ein Schreiben überliefert, in dem sich ein Herr Bloedel über einen übermäßigen Austritt von Rauch und Ruß aus dem Kamin des Springerschen Anwesens der Sommerstraße 13 beschwert.[4] Der Kamin sei zu eng und zu niedrig und es sollen entsprechende Auflagen erteilt werden. Noch im selben Jahr beauftragte Bauherr Nathan Springer den in Fürth sehr angesagten Architekten Adam Egerer mit der Errichtung eines neuen Kamins, dessen Höhe 25m und obere lichte Weite 60cm betrug. 1910 folgten weitere Kamine zur Beheizung des Rückgebäudes.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/1508
- ↑ Habel: Stadt Fürth, S. 382
- ↑ Wiegel, Anja: Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 39 ff.
- ↑ Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/1508
- ↑ Wiegel, Anja: Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 43