Fritz Rupprecht
- Vorname
- Fritz
- Nachname
- Rupprecht
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Politiker
- Partei
- SPD
Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
---|---|---|
Mitglied des Bayerischen Landtages | 1958 | 1966 |
Stadtrat | 13 März 1956 1966 | 1960 30 Juni 1972 |
Fritz Rupprecht (geb. 16. April 1897 in Fürth; gest. 27. August 1990 in Fürth) war SPD-Politiker im Bay. Landtag. Von Beruf war Rupprecht gelernter Kaufmann.[1]
Leben und Wirken
Rupprecht besuchte die Volksschule in Fürth. Nach der Schule absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Forchheimer & Schloss, die ihr Sortiement auf Kurz-, Weiß- und Wollwaren spezialisiert hatten. Nach der Lehre blieb er zunächst als kaufmännischer Angestellter in der Firma tätig bis er im Juni 1916 in den 1. Weltkrieg eingezogen wurde. Von 1916 bis 1918 diente er als Frontsoldat im Krieg und war als Fußartillerist, Fernsprecher und Funker im Einsatz.
Nach dem Krieg arbeitete er von 1919 bis 1920 im Artilleriedepot in Fürth als Vertragsangestellter, ehe er 1921 zu der Nürnberger Maschinenfabrik Beldam-Wekre wechselte. Seine Beschäftigungsverhältnis lief bis 1930 in diesem Nürnberger Unternehmen, zuletzt als Vertriebsleiter. Erneut wechselte Rupprecht seinen Arbeitgeber, dieses Mal wechselte er als Prokurist nach Berlin zur Firma Adam Schneider AG. Von 1930 bis 1945 war er bei der Schneider AG als Prokurist tätig, über einen erneuten Wehrdiensteinsatz im 2. Weltkrieg ist aktuell nichts bekannt.
Nach dem 2. Weltkrieg kam Fritz Rupprecht wieder zurück nach Franken. Er arbeitete zunächst ab 1945 als kaufmännischer Geschäftsführer bei der galvanischen Anstalt Ernst Bundle, bevor er kurze Zeit später als Flüchtlingskommissar für den Stadt- und Landkreis Fürth berufen wird. Diese Funktion bekleidete Rupprecht von 1945 bis 1949. Gleichzeitig war er von 1948 bis 1949 Abgeordneter des bizonalen Wirtschaftsrat in Frankfurt am Main, einem Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes. Aufgabe des Wirtschaftsrates war es Gesetzesinitiativen zu starten, über Gesetze zu beraten und diese mit absoluter Mehrheit zu erlassen unter dem Vorbehalt einer Genehmigung durch das Bipartite Control Office der Alliierten in Frankfurt[2].
Nach Beendigung seines Amtes 1949 kehrte Rupprecht wieder zu seinem alten Beruf zurück. Er abeitete die nächsten fünf Jahre bis 1954 als selbstständiger Vertreter für Nordbayern des Bund-Verlags GmbH (Köln), sowie als kaufmännischer Angestellter bei der Firma Quelle.
Politisches Wirken
1956 wird Fritz Rupprecht für die SPD als ehrenamtlicher Stadtrat in das Kommunalparlament gewählt bis zum Ende der Legislaturperiode 1960. 1958 kandidierte Rupprecht für die Bay. SPD zum Landtag, allerdings gelang ihm zunächst nicht der Einzug in den Landtag. Durch den plötzlichen Herztod des Sozialisten und ehem. KZ Häftlings im KZ Dachau Heinrich Stöhr am 9. Dezember 1958 rutschte Rupprecht am 11. Dezember 1958 als Abgeordneter in den Landtag nach. Rupprecht war Mitglied des Landtages für zwei Legislaturperioden, er wurde bei den Wahlen am 25. November 1962 erneut gewählt. Als Abgeordnerter schied er im Alter von 69 Jahren am 1. Dezember 1966 aus.
Rupprecht war Mitglied im
- Ausschuß für Verfassungs- und Rechtsfragen (11. Dezember 1958 - 06. Dezember 1962)
- Ausschuß für Verfassungs-, Rechts- und Kommunalfragen (11. Dezember 1962 - 01. Dezember 1966)
- stv. Mitglied Nichtberufliche Mitglieder und Stellvertreter des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs (12. Februar 1963 - 1. Dezember 1966)
Ehrungen
In Burgfarrnbach wurde ein AWO-Seniorenheim nach Fritz Rupprecht benannt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Rupprecht in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte online abrufbar
- ↑ Kurzbiografie über Fritz Rupprecht auf den Seiten des Bayerischen Landtags online abrufbar
Weblinks
- Homepage AWO Fritz-Rupprecht-Heim online verfügbar