Friedrich Korn

Aus FürthWiki
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Friedrich Korn (gest. 1821) kam ursprünglich um 1800 aus Stuttgart nach Fürth, bat um eine Schutzzuteilung[1] und wurde Buchhändler und Verleger. Zunächst führte er 1801 die Geschäfte des Bureau für Literatur. Seine Adresse wurde zu dieser Zeit mit "alte Neugasse Nr. 430"[2] bzw. kurz darauf mit "alte Neugasse Nr. 412"[3] angegeben.

Sein Sohn war der spätere Buchhändler Christian Heinrich Korn[4], der das Geschäft deutlich ausweitete und 1834 nach Nürnberg expandierte. Der Betrieb in Fürth wurde dann noch einige Jahre von Korns Witwe weitergeführt, ehe er von J. Ludwig Schmid übernommen wurde.[5]

Friedrich Korn war 1819 auch Gemeindebevollmächtigter.

Im Verlag Friedrich Korn ist u.a. das erste Adressbuch von Fürth überhaupt erschienen: Johann Gottfried Eger: "Addreß-Buch der Königlich-Baierischen Stadt Fürth oder vollständige Uebersicht über ... Fürth", 1807.

Laut Adressbuch von 1819 führte Friedrich Korn auch Kunstwaren und Manufakturwaren, die sich für den Kunsthandel und zur Buchbinderei eigneten. Die Adresse war Haus-Nr. 110.

Joseph Heller berichtet 1828 im "Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise", dass sowohl Korn wie auch Heerdegen "Lese-Bibliotheken" unterhielten.[6]


Siehe auch

Werke

Einzelnachweise

  1. StAF Fach 18 / K 8, Gesuch um Schutzerteilung, Schriftverkehr
  2. Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 30.08.1801 - online-Digitalisat
  3. Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 13.12.1801, S. 4263 - online-Digitalisat
  4. Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, S. 828 - online abrufbar
  5. Anzeige von "Buch- und Kunsthändler Korn´s Witwe" in: Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken, 1842, S. 400 - online-Digitalisat und Fronmüllerchronik, 1887, S. 595
  6. Joseph Heller: Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise, Heidelberg, 1828, S. 109. online