Königstraße 42
Das heutige Gebäude Königstraße 42 entstand im Rahmen der Flächensanierung des Gänsbergs.
Zuvor befand sich an dieser Stelle das Geleitshaus aus dem Jahr 1797, das den Vorgängerbau von 1622/23 ersetzte. Letzterer diente als Amtssitz des Geleitsmannes und Vertreters des Markgrafen von Ansbach, einer der drei Herren (Dreiherrschaft) in Fürth. 1792 fiel die Markgrafschaft Ansbach an Preußen, so dass der König von Preußen erbmäßiger Herr in Fürth wurde. 1796 setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr von Fürth durch und beendeten damit die Dreiherrschaft. 1806 wurde Fürth mit der ehemaligen Markgrafschaft Ansbach in das Königreich Bayern eingegliedert. Der Plan der Preußen, dort 1797 eine "Königlich-Preußische Banco in Franken" einzurichten, wurde wieder aufgegeben, weil es räumlich nicht geeignet war. Stattdessen nutzte man dafür das Haus Alexanderstraße 13. 1807 wurde sie nach Nürnberg verlegt.
1949 nutzte das Bayerische Rote Kreuz das Gebäude Königstraße 42 als Kreisstelle.[1]
Das neue Nachfolger-Gebäude entstand in der Zeit zwischen 1978 und 1980 und ist aktuell ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss befand sich eine Filiale der Sparkasse Fürth, die allerdings 2015 aufgegeben wurde. Heute befindet sich im ehem. Eingangsbereich der Räume der Sparkasse lediglich noch ein SB-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Die restlichen Räume der Sparkasse wurde durch die RÖSSLER Rechtsanwälte - eine Rechtsanwaltskanzlei 2015 übernommen. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wegweiser Nürnberg-Fürth, 1949, S. 124
Bilder
Blick vom Marktplatz Richtung Königstraße, im Juli 2006
Blick durch die Königstraße zum Grünen Markt, November 2001