Amerikanisches Konsulat
Die Handelsbeziehungen zwischen Fürth und Amerika lebten im 19. Jahrhundert hauptsächlich vom Export von Spiegelglas, Möbeln, Blattmetall, Bronze und Spielwaren. Die Abwicklung des Warenexports war damals noch schwieriger gewesen als heute. Trotz dieser Hemmnisse lieferten die Fürther Firmen zeitweise für Millionen von Dollar pro Jahr Waren nach Amerika[1]. Da jede Einfuhr im Herkunftsland beglaubigt werden musste, wurde am 28. Juni 1878 in Fürth ein eigenes amerikanisches Konsulat eröffnet, obwohl bereits eines im benachbarten Nürnberg existierte. Die Büroräume des ersten Konsuls, John Gartenmann aus Chicago, befanden sich im damaligen Hotel Kütt in der Friedrichstraße[2]. Die Konsulatsagentur bestand nur bis 1897, danach wurde der Export über Nürnberg abgewickelt[3].