Johann Eras
- Vorname
- Johann
- Nachname
- Eras
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 22. Juni 1879
- Geburtsort
- Kirchröttenbach
- Todesdatum
- 14. Juni 1920
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Schlosser, Wirt
- Religion
- römisch-katholisch
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
---|---|---|
Verwundetenabzeichen | 22 August 1918 | in Schwarz |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Elsa Eras | Tochter |
Hedwig Eras | Tochter |
Johann Eras, geb. 1900 | Sohn |
Johann Leonhardt Eras | Sohn |
Maria Seyferth | 1. Ehefrau |
Johann Eras (geb. 22. Juni 1879 in Kirchröttenbach[1], gest. 14. Juni 1920 in Fürth) war ein Fürther Schlosser und Wirt.
Leben
Johann Eras war der dritte Sohn des Bauunternehmers Konrad Eras sen. und seiner Ehefrau Anna, geborene Regelein.
Im Herbst 1901 aus Nürnberg kommend, ließ er sich in Fürth nieder. Zuvor war er als Angehöriger des kgl. bayer. 4. Feldartartillerie-Regiments, 4. Batterie, kommandiert zur Feldhaubitz-Munitions-Kolonne des Ostasiatischen Expeditionskorps, Teilnehmer am Krieg zur Niederschlagung des chinesischen Boxeraufstands.
Anfänglich betrieb er eine Schlosserwerkstatt in der Kaiserstraße 23. Bald aber, seit 1. April 1902, übernahm er verschiedene Bierwirtschaften mit Branntweinausschank, so ab Februar 1903 in der Marienstraße 38 (zusammen mit seinem Bruder Friedrich), ab Dezember gleichen Jahres in der Gutenbergstraße 28 und seit 16. Juni 1904 in der Karlstraße 7. Danach handelte er zeitweise mit Flaschenbier, pachtete aber im Juli 1908 für ein Jahr wiederum eine Bierwirtschaft. Nur für kurze Zeit eröffnete er am Marktplatz 5 eine Bauschlosserei und Installationswerkstatt, ehe er zum 1. Oktober 1909 in der Amalienstraße 59 die Bierwirtschaft Zur Glocke (mit Ausschank von Branntwein) übernahm, die erst seine Witwe zum 1. April 1922 aufgab.
Johann Eras wurde am 7. August 1914 zum kgl. bayer. 8. Feldartillerie-Regiment einberufen. Er nahm im Ersten Weltkrieg an den schweren Kämpfen an der Westfront in Frankreich teil und war vermutlich Kriegsverletzter; er wurde am 3. Juli 1918 aus dem Kriegsdienst entlassen und erhielt ab 1. Juli 1918 als Kriegsrentenempfänger monatlich 60 Mark. Er verstarb am 14. Juni 1920 in Fürth.[1]
Familie[1]
Johann Eras heiratete im September 1904 Maria Seyferth, geb. 28. August 1874 in Melkendorf, gest. 14. Februar 1941 in Fürth[2]. Das Ehepaar hatte vier Kinder:
- Johann Eras, geb. 27. Sept. 1900 in Forchheim (unehelich)
- Hedwig Eras, geb. 13. Juni 1908 in Fürth
- Elsa Eras, geb. 27. Sept. 1910 in Fürth
- Johann Leonhardt Eras, geb. 12. Nov. 1914 in Fürth
Seine Witwe verheiratete sich nochmal, sie führte dann den Familiennamen Köstner.
Wohn- und Geschäftsadressen[1]
- Jakobinenstraße 22 (bei den Eltern)
- Cadolzburger Straße 48 (seit 1. April 1902)
- Gutenbergstraße 28 (seit Okt. 1902)
- Nürnberger Straße 82 (seit Mai 1904, bei Eltern)
- Karlstraße 7 (seit 16. Juni 1904)
- Königstraße 50 (seit 3. Juli 1905)
- Blumenstraße 35 (seit 1. Juli 1908)
- Amalienstraße 59 (seit 1. Okt. 1909)
Adressen der Witwe
- Cadolzburger Straße 75 (seit 1. April 1922)
- Amalienstraße 52 a (seit 7. Sept. 1922)