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Maurice Ravel :

BOLERO

gespielt von dem Bostoner Symphonie - Orchester unter der leitung von Charles Munch . Eine 45 cm platte der R C A (ERA-9557) Sechs takte musik beherrschten im Jahre 1928 ganz Paris! Sie ver­ drehten den massen die köpfe und rissen alle zur ekstase hin . Maurice Ravel, der vater dieser originellen, eintönigen melodie hatte es selbst nicht für möglich gehalten,daß gerade sein "Bole­ ro" einen so unvergleichlichen triumphzug antreten wurde. Wie im fluge eroberte er sich die volkstümlichen mittags- und seriösen abendkonzerte. Eie ballerina Ida Rubinstein hatte Ravel um einen tanz gebeten , und da es sich der komponist in Jenem sommer 1928 in den köpf ge­ setzt hatte, einmal nicht zu komponieren, sondern höchstens zu in strumentieren, entstand dieses eigenartige werk. Mit einer bei­ spiellosen hartnackigkeit wird hier eine einfache, fast ist man geneigt zu sagen banale melodie achzehnmal wiederholt. "Es ist ein in sehr mäßigem Zeitmaß gehaltener, immer gleichförmiger tanz,und dies sowohl in bezug auf die melodie, die harmonie und den rhythmus", schreibt der komponist. "Ler letztere", heißt es dann weiter "wird beständig durch eine trommel geschlagen. Las einzige eldment der abwechslung besteht in einem orchestralen crescendo." Am 20. November 1928, genau sechs wochen nachdem Ravel den Schluß­ strich unter die partitur gesetzt hatte, tanzte Ida Ruoinstein den Bolero in der Pariser ©per. Im gleichen programm stand aucn Ravels "La Valse". Lie begeisterung des publikums kannte keine grenzen . "Im Bolero hat Ravel wieder einmal ein kleines meisterwerk hervor­ gebracht", schrieb der Pariser berichterstatter des Baily Telegreph "Die szene stellt eine Wirtschaft in Spanien dar, eine frau tanzt auf einem großen tisch. Die männer umringen sie - zuerst ruhig,ge­ raten aber wahrend des tanzes bis zum wahnsinn in bewegung. Dolche werden gezogen; die frau wird von arm zu arm geschleudert;ihr par_t ner tritt dazwischen, und sie tanzen, bis der tumult sich gelegt und friede einkehrt." euer plattenkramer

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