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und Hospi.talarzt unter Anerkennung niedergelegt hatte, ernannte ihn der hiesige ärztliche Verein zum Ehrenmitglied.

Außer dieser seiner beruflichen Tätigkeit suchte er sich aber auch schon frühzeitig im bürgerlichen Leben nützlich zu machen. So gehörte er schon bald nach der Eröffnung seiner Fürther Praxis dem damals erst gebildeten Theaterverein an, dessen Vorstand er bald wurde und bis zu seinem Lebensende blieb. Im Jahr 1843 gründete er zusammen mit dem Oberrabbiner Dr. Löwi und dem Kaufmann Daniel Ley den Gewerbverein, dem er auch lange als Vorstand und schließlich bis zu seinem Tode als Ehrenpräsident angehörte. Ziele dieses Vereins, dessen Statuten er mit ausgearbeitet hatte, waren: Die Hebung der Gewerbschule und anderer technischer Lehranstalten, sowie die Förderung ihrer Benützung; die Absendung tüchtiger Gesellen an die Orte, wo ihr Gewerbe am meisten ausgebildet war; die Verbreitung techni­ scher Kenntnisse durch Journale und Vorträge; die Anschaffung von Modellen, Maschinen, Werkzeugen und Mustern fremder Er­ zeugnisse; außerdem sollte mit den entsprechenden Landesstellen Verbindung ausgenommen werden, um das Gewerbe dadurch zu fördern. Der Verein, der im Jahre seiner Gründung schon 556 Mitglieder zählte, vertrat also sehr gesunde und moderne Ansich­ ten. Als der Gewerbverein am 3. Mai 1868 sein 25jähriges Jubiläum feierte, erhielt Dr. Fronmüller eine Urkunde gewidmet, die der 2. Vorstand Jordan und der Vereinssekretär Brunotte im Namen des Gewerbvereins-Ausschusses unterzeichnet hatten. In dieser Urkunde hieß es u. a.: „Seit seinem Bestehen, also seit vollen 25 Jahren, haben Sie dem Verein unermüdet undi unausgesetzt Ihre Kräfte und Ihre Einsicht gewidmet; Sie haben wesentlich zu seiner nützlichen Wirksam­ keit und zu seinem gedeihlichen Fortbestände beigetragen. Nicht eigener Vortheil oder persönliches Interesse, sondern reine Men­ schenliebe und edle Bürgertugend waren dabei die Motive Ihrer Handlungen und Bestrebungen; daher können Sie mit gerechter Befriedigung auf die mannigfaltigen Erfolge Ihrer Tätigkeit zurück­ blicken.“ Auch beim Verschönerungsverein war Dr. Fronmüller aktives Mit­ glied; er gehörte dem Ausschuß zur Errichtung eines Turmes auf der Alten Veste an und gab selbst die Aktien mit aus. In Würdi­ gung seiner Verdienste benannte man dann auch später den Steg an der Siebenbogenbrücke mit seinem Namen.

Es klingt nun nach all dem fast verwunderlich, wenn man liest, daß er auch noch Mußestunden hatte und diese für geschicht­ liche und andere Studien benützte.