Version vom 10. Februar 2023, 16:19 Uhr von Chrischmi(Diskussion | Beiträge)(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Gebäude |Bild=Schulhof 4; A 1856 a.jpg |Gebäude=Schulhof 4 |Straße=Schulhof |Hausnummer=4 |Objekt=Scharre |Baustil=Fachwerk |lat=49.47885 |lon=10.98576…“)
Das Gebäude Schulhof 4, die sog. Scharre befand sich im sog. Gänsbergviertel. Es beinhaltete die jüdische Fleischbank, eingerichtet mit einem heizbaren Zimmer für den Aufseher. Geschlachtet durfte darin nicht werden. Nur der Verkauf von Fleisch war gestattet. Im Zuge der Reichsprogromnacht wurde das Gebäude am 10. November 1938 niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
das Erbauungsjahr ist unklar. Um das Jahr 1800 war das Gebäude noch ein Stadel. Wahrscheinlich war der Stadel schon beim Erwerb des ganzen Grund und Bodens vom Schulhof vorhanden.
1700: "Ein großer Stadel, so vor dießen zu Hannß Lindner’s Paßguth so anjezo der Leykam inne hat, gehörig geweßen und davon verkaufft worden".[2]
1723: "Ein Stadel ohne Gemeinrecht, sambt dem vorne dran liegenden Pläzlein, wie es mit einem Stein ab-gemarckht"[3]
1804: in dem Stadel wurde eine jüdische Fleischbank (Scharre) eingerichtet, in der Fleisch nicht geschächtet, sondern nur verkauft werden durfte.