Markgraftum Brandenburg-Ansbach

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Das Territorium des Markgraftums Brandenburg-Ansbach

Das Markgraftum Brandenburg-Ansbach (oder auch "Fürstentum Ansbach") entwickelte sich aus dem untergebirgischen Landesteil der Burggrafschaft Nürnberg und war ein reichsunmittelbares Territorium im fränkischen Reichskreis, das von der Nebenlinie der markgräflich brandenburgischen Familie aus dem Hause Hohenzollern regiert wurde. Mit dem 1427 erfolgten Verkauf der Nürnberger Burggrafenburg an die Reichsstadt Nürnberg endete das burggräfliche Kapitel in der Geschichte der Hohenzollern. Für ihre fränkischen Territorien bürgerte sich nunmehr die Bezeichnung Markgraftum ein und die Cadolzburg wurde zum Zentrum ihrer Herrschaft in Franken.[1]

Relation Markgraftum Brandenburg-Ansbach und Fürth

Der Markgraf war zur Zeit der Dreiherrschaft einer der drei Herren in Fürth und hatte als Schutz- und Territorialherr die Obergerichtsbarkeit inne.

Der oberste Vertreter des Markgrafen in Fürth war der Geleitshauptmann, seinen Dienstsitz hatte er im Geleitshaus am unteren Marktplatz.

Markgraf Georg der Fromme hat als früher Anhänger Martin Luthers um 1525 die Reformation in seinen Gebieten eingeführt. Es galt „Cuius regio, eius religio“ (lateinisch für „wessen Gebiet, dessen Religion“), d.h. die Untertanen konnten sich ihre Konfession nicht frei aussuchen nach einer persönlichen Überzeugung, sondern mussten auch in Glaubensfragen ihrem Landesherrn bedingungslos folgen. Während der Dreiherrschaft in Fürth hatte die Reichsstadt Nürnberg - die ebenfalls 1525 die Reformation eingeführt hatte[2] - das alleinige Patronatsrecht über Kirchen sowie Pfarrer im Gebiet des Marktfleckens Fürth und damit das Sagen.

Ab 1796 war der König von Preußen als Erbe der Markgrafen der alleinige Herr von Fürth.

Fürth war dem Oberamt Cadolzburg als obere administrative Ebene unterstellt; damit war Cadolzburg zuständig für Strafgerichtsbarkeit, Zoll, Hauskauf und -verkauf usw.

Sonstiges

Onolzbach ist eine der zahlreichen historischen Schreibweisen für Ansbach (ebenso wie Onoldsbach und Anspach).

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel Fürstentum Ansbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  2. Nürnberg – Stadt der Reformation; von Isabell Redelstorff; Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Lutherstadt Wittenberg; vom 16. April 2015; aufgerufen am 17. Januar 2024

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