Katharinenstraße 1; Theaterstraße 14
- Straße / Hausnr.
- Theaterstraße 14
- Ecke Straße / Hausnr.
- Katharinenstraße 1
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1343
- Objekt
- Ehemaliges Städtisches Leihhaus,
jetzt Schulamt und Wohnhaus - Baujahr
- 1865
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Eduard Philipp Otto
- Maurermeister
- Caspar Gran, Simon Gieß
- Geokoordinate
- 49° 28' 36.66" N, 10° 59' 6.53" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Eckbau, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Satteldach, Lisenengliederung, Risaliten mit Flachgiebeln und Flachgiebel mit Uhr und Glockendachreiter an der abgeschrägten Ecke, spätklassizistisch-romanisierend, wohl von Eduard Philipp Otto, 1863-65.
Das Gebäude wurde von Maurermeister Caspar Gran[1][2] und Zimmermeister Simon Gieß errichtet.[3]
Nutzung
Das Gebäude wurde ursprünglich als Sparkassen- und Leihhaus errichtet, um einen für diese Zwecke zuvor benutzten Rathausflügel freizumachen.[4] 1865 war das vierstöckige Haus für den Umzug der Leihanstalt fertig.[5] Damals wurde es unter der Nummer "Theaterstraße 44" geführt. Diese Kennzeichnung galt bis 1890, danach lautete die Anschrift "Theaterstraße 14". Nach dem Ersten Weltkrieg wurde unter der Anschrift das städtische Wohlfahrtsamt geführt.[6] Zum ersten Mal taucht für das Gebäude auch die Nummerierung "Katharinenstraße 1" auf [7] mit der Nutzung "städt. Erwerbslosenfürsorge". Zuvor war die Nummer 1 der Katharinenstraße dem städtischen Turnsaal vorbehalten, der fortan unter Katharinenstraße 1 ½ gelistet wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich in den 1950er Jahren das staatliche Vermessungsamt in dem Gebäude.[8] Vom 1. Juli 1962 ab war hier das Stadtarchiv und die Stadtbibliothek untergebracht.[9][10]
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Abendzeitung vom 10.07.1865, Nr. 188/1865, S. 3 - online
- ↑ Fürther Tagblatt vom 16.01.1866, Nr. 13/1866, S. 2 - online
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 368
- ↑ Am 1. Juli 1850 war das städtische Leihhaus im westlichen Flügel des Rathauses eröffnet worden. Dieses löste zwei private Leihanstalten von J. Gottfried Feldkirchner und Oswald Valentin Kimmel ab, die beide eingezogen wurden. Leihhausverwalter wurde der bisherige Sparkassakassier Ernst Spahn, dem dafür ein Jahresgehalt von 400 fl. zugestanden wurde. Siehe "Fronmüllerchronik", 1887, S. 290
- ↑ Fronmüllerchronik", 1887, S. 334, 335
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27, S. 172
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27, S. 71
- ↑ Tauer's Straßen-Verzeichnis von Nürnberg und Fürth, Verlag die Egge - Rudolf Tauer, Nürnberg 1954, S. 169
- ↑ Adolf Schwammberger: "Fürth von A bis Z", S. 344
- ↑ Adressbuch der Stadt Fürth 1972, S. 185