53 – 19/20� Altstadtverein Fürth
Das Steckenpferd als Symbol für das Plakat des Altstadtweihnachtsmarktes vereinsmitgliedern angefertigt. Handwerker wie Töpfer, Weber, Korbflechter, Glasbläser, Holzschnitzer und Zinngießer zeigten am Waagplatz ihr handwerkliches Können. Weithin hallte der Klang der Eisenhämmer der Schmiede. Das offene Schmiedefeuer war ein Magnet für Kinder und Erwachsene. Künstler wie Thilo Wolf, Volker Heißmann und Martin Rassau traten schon damals unentgeltlich zugunsten der Altstadt auf. Seit nunmehr fast 40 Jahren arbeiten an den Essens- und Getränkeständen ehrenamtlich und uneigennützig unzählige Aktive, Mitglieder des Altstadtvereins, Anwohner und Freunde der Altstadt. Viele Helfer sind von Anbeginn der Altstadtweihnacht mit dabei. Ihre Kinder und Enkelkinder sind mit diesem aus dem Engagement und der Begeisterung ihrer Eltern erwachsenen Marktgeschehen aufgewachsen und stehen heute mit an Buden und Ständen. Wenn ich zufällig bei Führungen, Gesprächen oder Telefonaten höre: „... und hier findet jedes Jahr der Altstadtweihnachtsmarkt am Waagplatz statt. Der ist ursprünglicher und
gemütlicher als der Christkindlesmarkt in Nürnberg“, weiß ich, dass sich der Einsatz gelohnt hat und hier etwas Einzigartiges für Fürth geschaffen wurde. Das Herz der Altstadt um St, Michael schlägt somit weiter und zieht mit seinem Charme weiterhin Menschen von Nah und Fern in seinen Bann. Vielen Dank allen selbstlosen Helferinnen und Helfern, die ihn jedes Jahr wieder möglich machen. Nur mit ihnen bleibt der Markt mit seinem einzigartige Atmosphäre bestehen. (siehe dazu auch ALTSTADTbläddla Nr. 42, S. 4 – 7)
Schon bald wurde nach einem unverwechselbaren Symbol für das Plakat und das Programmheft gesucht, das anfangs noch aus einem einzigen Faltblatt bestand. Da alle Teilnehmer der Altstadtweihnacht ihre Hobbys und Freizeitaktivitäten in den Markt einfließen ließen, sozusagen ihre „Steckenpferde“ einbrachten, war ein gemeinsames Logo bald gefunden. Laut Wikipedia ist ein „Steckenpferd“: „eine von Außenstehenden leicht als (liebenswürdige) Schrulle belächelte Liebhaberei, der jemand seine freie Zeit opfert.“ Na – das passte ja prima! Architekt Reinert fertigte anfangs jedes Jahr ein neues Motiv mit Hilfe unterschiedlicher Techniken und Farben, bis sich das jetzige Emblem in Vereinsfarben endgültig durchsetzte. Frau Holzbach fertigte dann auch liebevollst aus bunten Stoffen und Wolle die schönsten Steckenpferde. Auch heute kann man hier und da in den Ständen noch einzelne Exemplare entdecken.
P.S.: Wer mehr über die 40 Jahre Altstadtweihnacht erfahren, oder eigene Erfahrungen einbringen will, kann gerne an einer JubiläumsSonderausgabe im kommenden Jahr mitarbeiten. Uschi Steinkugler-Krüger
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