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mit fünf internationalen Deutschen Meisterschaften zurückblicken. Zu den „World Games“ im Juli/August 2004 in Schweden sollten etwa sieben bis neun Athleten aus der Bundesrepublik geschickt werden, der Leistungsstützpunkt stellte hierfür vier Athleten und den Cheftrainer.

Am 19. November fand im Förderzentrum Oberasbach eine erste Einweihungsfeier eher für die Eltern statt, am 21. November erfolgte die offizielle Eröffnung mit vielen Gästen aus Schule, Verwaltung und Politik.

XIII. Jubiläen, Umzüge und Gesetzesänderungen 1. Werkstattjubiläum und Global Games Zum 1. Januar 2004 trat das Gesundheitsreformgesetz in Kraft, das insofern eine deutliche Verschlechterung für Heimbewohner, Bezieher von Hilfe zum Lebensunterhalt oder der Grundsicherung bedeutete, als nun Zuzahlungen in Höhe von zwei bzw. ein Prozent (bei chronischer Erkrankung) des Bruttoeinkommens geleistet werden mussten. Die Familiendienste ergänzten im Jahre 2004 ihre Angebotspalette mit einem Tanzkurs für Menschen mit Behinderungen - ein weiterer kleiner Schritt auf dem langen Weg zur Integration. Die Sportler der Hallemann-Schule nahmen mit Erfolg sowohl im Dezember 2003 an der TischtennisBezirksmeisterschaft in Nürnberg wie auch im März 2004 bei der Bezirksmeisterschaft in Schwimmen teil. Die Hallemann-Schule forcierte 2004 die Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Vereinen, so wurden beispielsweise eine Arbeitsgruppe „Inliner“ und eine Theater-Arbeitsgruppe aus der Taufe gehoben. Gemeinsame Schullandheime fanden im Mai mit der Kiderlin-Hauptschule und im Juli mit einer Klasse der Sing- und Musikschule Fürth statt. Im Juni traten Sportler und Theatergruppe gemeinsam mit der Pestalozzi-Schule bei einem „Brunch zu Gunsten geistig behinderter Kinder“ im Novotel auf. Im Juli wanderten und kletterten die Schüler mit der Bergwacht Fürth im Altmühltal und in der Fränkischen Schweiz. Die Sportler nahmen an Bezirks- und Regionalmeisterschaften in Schwimmen und Leichtathletik teil, die der Bayerische Schwimm- und Leichtsportverband durchführte. Ende 2004 erschien die eigene Schülerzeitung, der „Dambach Express“. Das Wohnheim wählte für 2004 das Jahresmotto „Alles was Recht ist“ und bezog sich dabei vor allem auf die Vollversammlung der „Internationalen Liga von Vereinigungen zugunsten Behinderter“ am 24. Oktober 1968 in Jerusalem: Dort wurden die allgemeinen und besonderen Rechte geistig behinderter Menschen unter anderem im Artikel I festgelegt: „Der geistig Behinderte hat die gleichen Grundrechte wie jeder andere Bürger seines Landes und seines Alters“. Dem Grundgesetz fügte der Bundestag am 15. November 1994 den Artikel 3 Absatz 3 zu, dem zufolge „niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ darf. Das Heimgesetz legte in Paragraph 2 für sich selbst fest: „Zweck des Gesetzes ist es: 1. Die Würde sowie die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und

Bewohner von Heimen vor Beeinträchtigungen zu schützen, 2. Die Selbständigkeit, die Selbstbestimmung und die Selbstverantwortung der Bewohnerinnen und Bewohner zu wahren und zu fördern.“ Der Umsatz der Werkstätten sackte von 2001 bis 2004 von elf auf 5,5 Millionen Euro ab, deswegen musste auch am Verwaltungspersonal eingespart werden. Insgesamt waren in den Werkstätten neben 170 behinderten Menschen auch fast 100 nichtbehinderte Personen beschäftigt, weitere 51 behinderte Mitarbeiter mit hohem Betreuungs- und Pflegeaufwand arbeiteten in der Zweigstelle Zirndorf.

Der Integrationspreis der Lebenshilfe ging 2004 an die Bergwacht Fürth und die Pestalozzi-Schule.

Der Integrationspreis der Lebenshilfe für die Anerkennung von besonderem Engagement bei der Umsetzung des Integrationsgedankens ging 2004 an die Bergwacht Fürth und die Pestalozzi-Schule Fürth. Die Bergwacht Fürth führte seit 1999 regelmäßige Kletter-Touren mit der Hallemann-Schule durch. Diese erfolgreiche Kooperation im Sport- und Freizeitbereich legte erst den Grundstein für die Kontakte zur Schwimmgemeinschaft Fürth, den Bogenschützen, dem LAC Quelle und dem ASV Fürth sowie letztlich und indirekt auch für das Leistungszentrum. Geradezu ein Meilenstein für die schulische Integration stellte die Einrichtung einer kooperativen Außenklasse an der Pestalozzi-Schule im Jahre 2002 dar. Dank des persönlichen Engagements der Schulleitung wurden sukzessive neue Möglichkeiten für einen gemeinsamen Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher geschaffen.

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