Königstraße 30 (ehemals)
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- Gebäude
- Königstraße 30 (ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Königstraße 30
- Objekt
- Wohnhaus
- Geokoordinate
- 49° 28' 47.17" N, 10° 59' 5.35" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Das Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 30 wurde im Vetterplan unter den "Neuen Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 155 aufgeführt. Ab 1792 wurde dem Haus die Nummer 9 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 15, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 15 und seit 1890 schließlich bis zum Abriss die Nummer Königstraße 30. Im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs wurde das Gebäude mit der Königstraße 32 (ehemals) zusammengelegt, lediglich fassadenmäßig erhalten und erhielt die Nummer 32. Eine Nummer 30 wurde nicht mehr vergeben. Die Räumlichkeit hinter der "alten Fassade" ist ein kompletter Neubau aus den 1970er Jahren.
Geschichte [1][Bearbeiten]
- 1541: Anna Speth, geborene Mulnerin. Dies ist der älteste Nachweis für das Gut und stammt aus dem Jahre 1541. Es betrifft die Bestätigung des Empfanges des mütterlichen Erbteils durch Anna Speth von ihrer Stiefmutter Anna Mulnerin in Fürth [2]
- 1567: Dieselbe, Wittib des Hannsen Spet; hat 1 Paßgut zwischen Hannsen Wirth und Elisabeth Leikaufin gelegen zu Lehen [3]
- 1574: Fritz Kesselberger, kaufte dieses Paßgut von seiner Schwieger, der Anna Spet [4]
- 1615: Katharina Kesselberger, dessen Wittib; hat ein Pastgut zwischen Fratzen und Weigel welches später von Caspar Pfaff, Beck mit Consens gnäd. Herrschaft nur die Behausung ohne die Velder und Wießen an Achatius Hebein verkaufft worden [5]
- 1634: das Haus fiel den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer [6]
- 1650: Georg Kesselberger, Stadtzimmermann zu Nürnberg
- 1650: und auch Georg Seegmüller, Metzgermeister zu Fürth,
- 1651: Friederich Prenner, Beckhenmeister zu Fürth; kaufte am 11. February 1651 von Georg Kesselberger, Stadtzimmermann zu Nürnberg und Mezgermeister Georg Seegmüller zu Fürth beede im Namen der Kesselbergischen Erben, ein abgebrandtes Paßguth zwischen Hannßen Weigel, Schlossers seel. nachgelassener Brandstatt und Hannßen Gumprechts Ambtsförsters gelegen, darein gehörig 1 Tagwerckh Wißmath, 3 Eckher uff 2 Morgen angeschlagen und ein Strichlein Holz. umb 40 fl [7]
- ... Herr Devenne
- ... Caspar Pfaff, Beckh
- ... Achatius Hebein
- 1717: Hebweins Lebküchners Wittib [8]
- 1723: Martin Leizmann, Handelsmann und Ambtsgericht Schöpf, um 3800 fl.
- 1753: Anna Maria Leizmann, als 2. Frau,
- 1771: Dr. med. Panzer Friedrich Gottlieb,
- 1785: Friedr. Phil. Karl Panzer, Apotheker um 3800 fl.
- 1789: Paulus Dornauer, Wirt, um 4322 fl.
- 1799: Paulus Dornauer, Wirt zur blauen Glocke [9]
- 1819: Paulus Dornauer, Wittwe; zum Kranich [10]
- 1836: Dornauer G., Wirtstocher zum Kranich/Conrad Büttner, Metzgermeister
- 1840: Conrad Büttner, Metzgermeister
- 1846/1850: Conrad Büttner, Metzgermeister ("zum Kranich"[11])
- 1851: Gertraud Büttner, Metzgermeistersfrau
- 1860: Johann Heinrich Sörgel, Metzger
- 1867: Johann Sixtus Büttner, Weber
- 1890: Johann Sixtus Büttner, Schnittwarenhändler
- 1900: Wolfgang Büttner
- 1913: Wolfgang Büttner, Oberfeuerw.
- 1926: Amalie Büttner in München
- 1972. Stadt Fürth
- 1978 wurde das Haus im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs abgerissen.
Frühere Adressen[Bearbeiten]
- ab 1792 Hausnummer 10
- ab 1827 Hausnummer 14, I
- ab 1860 Königstraße 14
- ab 1890 Königstraße 28
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 28
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ alle Angaben zu Königstraße 30 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1860, 1890, 1913,
- ↑ Wunschel beruft sich dabei auf Gerichtsbuch 1023 S. 60
- ↑ Wunschel zitiert aus Brief vom 27. 8. 1567, Sammlung 1269 S. 45
- ↑ Wunschel verweist auf Brief vom 9. 11. 1574
- ↑ Wunschel zitiert Salbuch 1615 Seite 75
- ↑ Wunschel schließt dies aus einem Eintrag aus dem Gerichtsbuch 1028
- ↑ Wunschel verweist auf Gerichtsbuch 1028 S. 178.
- ↑ siehe Vetterplan unter den "Neuen Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 155
- ↑ Adressbuch Fürth von 1799
- ↑ Adressbuch Fürth von 1819, Seite 64
- ↑ Adressbuch von 1846