Romminggasse 9
- Straße / Hausnr.
- Romminggasse 9
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1546
- Objekt
- Wohnstallhaus
- Geokoordinate
- 49° 30' 39.57" N, 10° 58' 25.47" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- [[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]
Bereits im Mittelalter wird der Hof als "Schwarzbauernhof" bezeichnet, nach einer Witwe Schwarz aus Vach, die im Jahre 1598 einen Georg Ulrich aus Stadeln heiratete. Das Bauernhaus Nr. 42 wurde als Wohnstallhaus kurz vor 1723 erbaut. Es wird im Bambergischen Saalbuch von 1723 als ein nach einem Brand ganz neues Bauernhaus erwähnt. Im Jahre 1808 war es ein sogenannter Viertelhof. Im Urkataster von 1833 wird er auch Vögelshof genannt. Der Name stammt vermutlich von einem der Vorbesitzer, Johann Völkel. Seit 1799 befindet sich der Hof ununterbrochen im Besitz der Familie Schrems in Stadeln.
Beschreibung des Baudenkmals[Bearbeiten]
Erdgeschossiger, verputzter Satteldachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkgiebel, erstes Viertel 18. Jahrhundert. Unter dem Putz befindet sich Fachwerk.
Geschichte[Bearbeiten]
- 1598 erste Erwähnung dieses Hofes - Witwe Schwarz heiratet Georg Ulrich
- 1763-1799 Besitzer Johann Völkel
- 1799 übernimmt Sixtus Schrems den Viertelhof mit Wohnhaus, Nebengebäuden, Hofreith, 4 Wurzgärtlein und 2 Baumgärten von seiner Mutter Elisabeth Völkel für 4.000 fl.
- 1808 wird das heute noch stehende alte Bauernhaus erbaut
- 1838 erbt der Sohn Johann Wolfgang Schrems den Hof
- 1846 brennt das Wohnhaus ab
- 1872 übernimmt der Sohn Johann Michael Schrems den Hof im Wert von 9.000 fl.
- 1894 nach seinem Tode führt die Witwe Christine Schrems mit ihren sechs Kindern den Hof weiter
- 1912 übernimmt Georg Schrems nach einer Erbauseinandersetzung den Hof
- 1944 bewirtschaftet der Sohn Michael Schrems mit seiner Ehefrau Katharina, geborene Ziegler von Großgründlach, den Hof
- 1973 übernimmt der Sohn Günther Schrems mit seiner Ehefrau Anita, geborene Kraft von Hüttendorf, den Besitz
- 1964 erfolgt ein moderner 2-geschossiger Neubau neben dem Altgebäude am Wiesengrund gelegen mit der Haus Nr. 9 a
Literatur[Bearbeiten]
- Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, S. 79, Stadeln, 1998
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 2005, S. 103.
Siehe auch[Bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten]
Hochwasser unterhalb vom Fischerberg an der Panzerstraße in Stadeln, links das alte Bauernhaus der Familie Schrems Romminggasse 9, daneben der Neubau von 1964 Haus Nr. 9 a, Aufnahme 1999
Bauernhaus Schrems Romminggasse 9 von Süden, 1941
Ochsengespann mit Odelwagen evtl. von der Fäkalienverladeanstalt am Bahnhof Vach kommend mit Bauer Michael Schrems Romminggasse 9 vor dem ehem. Schneider-Stadel Herboldshofer Straße 1 im Jahre 1941
die heutige Stadelner Straße als schmaler Feldweg, ein gemischtes Gespann mit Landwirt Michael Schrems jun. vom Hof heute Romminggasse 9 an der alten Heubrücke (Stadeln) mit "Juden unerwünscht" Schild. Bildmitte Frau Küttlinger vom Hof heute Fischerberg 20 und rechts Frau Popp auf dem Weg zum Heuwenden. Aufnahme von 1938
gemischtes Gespann mit Landwirt Michael Schrems jun. im Hof mit dem alten (heute noch stehenden) Bauernhaus Romminggasse 9, Aufnahme von 1938
Blick vom Wiesengrund an der Heubrücke (Stadeln) auf Stadeln. Links Obstbäume hier stand früher die Gemeinschaftsschule Stadeln, heute Wohngebiet Karl-Hauptmannl-Straße, daneben Häusergruppe am Fischerberg, rechts Gebäude u. a. Romminggasse 9 Schrems und Stadelner Hauptstraße 67 Büchel, ganz rechts Walmdachgebäude Stadelner Hauptstraße 63, Aufnahme von 1936
Blick vom Wiesengrund links Scheune vom Schremshof Romminggasse 9 und rechts vom Büchelhof Stadelner Hauptstraße 67 1936