Sabine Brenner-Wilczek

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Dr. Sabine Brenner-Wilczek (geb. 1976 in Solingen) ist eine Historikerin und derzeit Leiterin des Heinrich-Heine-Institus in Düsseldorf. Von Februar 2007 bis Dezember 2009 war sie Leiterin des Stadtarchivs, der Stadtbibliothek und der Städtischen Sammlungen sowie von 2007 bis 2009 Leiterin des Stadtmuseums der Stadt Fürth.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Sabine Brenner-Wilczek studierte Germanistik und Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität (Düsseldorf) und an der University of Wales (Aberystwyth). Danach folgten Fernstudien zur Diplom-Archivarin an der Fachhochschule in Potsdam, ehe sie an der Heinrich-Heine-Universität in Neuerer Deutscher Philologie mit Auszeichnung promovierte.

Von 1999 bis 2007 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rheinischen Literatur- und Kulturarchiv des Heinrich-Heine-Instituts, Düsseldorf. Außerdem war sie von 2001 bis 2007 Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zum Themenkomplex „Archiv - Museum – Ausstellung“. Seit 2001 war sie als Kuratorin von kultur- und stadtgeschichtlichen Sonder- und Wanderausstellungen tätig.

2007 wurde sie Leiterin des Stadtarchivs, der Stadtbibliothek und der Städtischen Sammlungen der Stadt Fürth im Schloss Burgfarrnbach. Im August 2007 übernahm sie die Leitung des im Aufbau befindlichen Stadtmuseums Ludwig Erhard.

Am 16. Juni 2009 wurde bekannt, dass Brenner-Wilczek die Leitung des weltweit renommierten Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institutes übernehmen wird. Als „Glücksfall“ würdigte Oberbürgermeister Thomas Jung in diesem Zusammenhang die auch unter ihren Mitarbeitern sehr beliebte Stadtarchivarin. Sie habe das Schloss Burgfarrnbach „aufgeweckt“: „An einem Tag war dort mehr los, als früher in einem Jahr.“ [1].

Die Schwerpunkte der Forschungsarbeit von Dr. Brenner-Wilczek sind die Rheinromantik, Heinrich-Heine und seine Rezeption, die Literaturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch Stadt- und Regionalgeschichte, Archiv- und Informationswissenschaften.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Dissertation[Bearbeiten]

  • Sabine Brenner: „Das Rheinland aus dem Dornröschenschlaf wecken!“ Zum Profil der Kulturzeitschrift Die Rheinlande (1900 - 1922). Zugleich: Universität Düsseldorf, Dissertation, 2003. Düsseldorf: Grupello-Verlag, 2004, 238 S., ISBN 3-89978-022-1 (Archiv, Bibliothek, Museum / Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf; Band 10)

Monographien[Bearbeiten]

  • Sabine Brenner (Hrsg.): Promotionsratgeber für die Doktorandinnen und Doktoranden der Philosophischen Fakultät. Düsseldorf: Grupello-Verlag, 2001, 127 S., ISBN 3-933749-48-4
  • Sabine Brenner, Gertrude Cepl-Kaufmann, Martina Thöne: Ich liebe nichts so sehr wie die Städte ... Alfons Paquet als Schriftsteller, Europäer, Weltreisender. Frankfurt am Main: Klostermann, 2001, 191 S., ISBN 3-465-03174-1 (Frankfurter Bibliotheksschriften; Band 9)
  • Der Dandy vom Rhein [Medienkombination]: Hermann Harry Schmitz; mit Hörbuch Schmitz im Ohr / Michael Matzigkeit in Zusammenarbeit mit Sabine Brenner-Wilczek. Düsseldorf: Droste, ISBN 3-7700-1217-8
    • Buch: 1. Auflage, 2005, 245 S.
    • CD: Günter Dybus, Thomas Lang und Hanna Seiffert lesen Düsseldorfer Groteskenautor. Regie: Tom Blankenberg. 2005, 1 CD; 12 cm
  • Sabine Brenner-Wilczek, Gertrude Cepl-Kaufmann, Max Plassmann: Einführung in die moderne Archivarbeit. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), [Abt. Verlag], 2006, 151 S., ISBN 978-3-534-18190-2, ISBN 3-534-18190-5
  • Hrsg.: Warum ist es am Rhein so schön? Gedichte. Stuttgart: Reclam, 2007, 124 S., ISBN 978-3-15-018518-6, ISBN 3-15-018518-1 (Reclams Universal-Bibliothek; Nr. 18518)
  • Sabine Brenner-Wilczek, Sikander Singh (Hrsg.): „... das hohe Geistergespräch“. Über Literatur im musealen und digitalen Raum. Bielefeld: Aisthesis-Verlag, 2008, 178 S., ISBN 978-3-89528-657-5, ISBN 3-89528-657-5

Ausstellungskataloge[Bearbeiten]

  • „Ganges, Europas heiliger Strom!“ Der literarische Rhein (1900 - 1933). Katalog zur Ausstellung des Heinrich-Heine-Instituts in Verbindung mit dem Arbeitskreis zur Erforschung der Moderne im Rheinland e. V. und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland / hrsg. von Sabine Brenner .... - Düsseldorf: Droste, 2001, 131 S., ISBN 3-7700-1141-4 (Veröffentlichungen des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf)
  • „Beiden Rheinufern angehörig“. Hermann Hesse und das Rheinland. Ausstellung im Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf, vom 1. September bis 9. November 2002. Hrsg. von Sabine Brenner .... - Düsseldorf: Heinrich-Heine-Institut, 2002. 149 S., ISBN 3-936698-00-7 (Ausstellungskataloge des Heinrich-Heine-Instituts)

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • dpa: Fürther Museumschefin soll Heine-Institut leiten. Brenner-Wilczek wird am 25. Juni vom Stadtrat bestätigt. In: Nürnberger Nachrichten vom 16. Juni 2009
  • dpa: Fürther Museumschefin soll Heine-Institut leiten. In: Nürnberger Zeitung, Nr. 135 vom 16. Juni 2009
  • Matthias Boll: »Sie hat Schloss Burgfarrnbach aufgeweckt«. Der nahende Wechsel der Stadtarchivarin nach Düsseldorf hat Jung kalt erwischt - Mitarbeiter sind betroffen. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juni 2009

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Matthias Boll: „Sie hat das Schloss Burgfarrnbach aufgeweckt“, Fürther Nachrichten vom 17. Juni 2009

Bilder[Bearbeiten]