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Dabei spielt es dann auch keine Rolle, daß so manches städtische Renovierungsvorhaben (etwa Schindelgasse 15) erst auf Anregung oder auch demonstrativen Protest der Fürther Altstadtfreunde - ab und zu auch durch ihr eigenes vorangegangenes Beispiel - angeregt wurde; dient die in Angriff genommene städtische Maßnahme doch letztlich dem gemeinsamen Ziel der Wiederbele­ bung der Fürther Altstadt.

Altstadtviertel St. Michael

7.

Beitrittserklärung

Ohne die zitierte Konflikttoleranz und die Bereitschaft, kritische Situationen unbedingt meistern zu wolllen, wird sich auf Dauer eine noch so gute Einzelidee oder auch Gesamtkonzeption nicht realisieren lassen. Das bedeu­ tet also, daß alle am Initiativvorgang beteiligten Seiten unbedingt den Willen zu Kooperation und Koordination auf bringen müssen - auch wenn er manchmal das Zurückstecken eigener Vorstellungen zugunsten eines Kompro­ misses nach sich zieht. Es kommt dann auch nicht darauf an, mit starrem Beharren das „U rheberrecht” für eine bestimmte Idee und Initiative für sich in Anspruch zu nehmen. 8. Zur Umsetzung vorhandener Konzepte sind im Haus­ haltsplan freibewegliche Mittel schon im voraus zur Ver­ fügung zu stellen, die dann bei Bedarf beliebig abgerufen werden können. Damit sollen spontane, zur Zeit der Etataufstellung noch unbekannte Ideen und Aktionen jederzeit durchführbar und sozial wirksam werden. Sie können dann auch nicht mit dem üblichen Verweis auf die „angespannte Haushaltslage” kurzerhand abgelehnt werden; denn alle klugen Initiativen nützen eben nichts, wenn zu ihrer Verwirklichung die ökonomische Voraus­ setzung bzw. Absicherung fehlt. Daß diese Forderung keine bloße idealistische Theorie, sondern absolut realistisch ist, beweist z. B. die Stadt Erlangen, die dieses Verfahren praktiziert. Alle diese Überlegungen, auf welche art Initiativen und die Mitwirkung der einzelnen Bürgerzu organisieren sind, werden freilich nur dann sinnvoll, wenn sie auch von einer breiten Basis getragen werden. So ist dringend noch mehr engagierte Aktivität aller Bürger nötig - auch derer, die sich bislang nicht angesprochen fühlten. Auch für Fürth und seine Altstadt gilt diese Erkenntnis. Denn nur durch eigenverantwortliche, bewußte Gestaltung der gemeinsamen Wohnumwelt und durch die verstärkte Mitwirkung aller Bürger läßt sich die ehe­ malige Attraktivität des Fürther St.-Michael-Viertels und des früheren Gänsberg-Bereichs wiederherstellen. Die Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael stellt sich als Interessensforum und Sprachrohr weiter Kreise der Fürther Bevölkerung seit geraumer Zeit zur Verfügung. Es liegt nicht zuletzt an den Bürgern selbst, wie sie sich und ihre Belange vertreten - ob halbherzig oder leidenschaftlich, ob sachlich-nüchtern oder aggressiv - und. was aus ihrer Heimatstadt in Zukunft werden soll. Die Fürther Altstadt geht uns alle an. ist sie doch immer noch mit der allgemeinen Innenstadt und deren Weiterentwicklung eng verbunden. Und somit betrifft das Motto des Altstadt­ vereins -Projekt einer Wiederbelebung" nicht nur den histori­ schen Altstadtkern; es bekommt wegen dieser engen Ver­ flechtung seine umfassende Bedeutung auch in der w irt­ schaftlichen und städtebaulichen Fortentwicklung der gesamten Stadt Fürth. Jeder Fürther Bürger, der Interesse an seinem unmittelbaren Wohn- und Lebensbereich besitzt, darf sich dieser Erkenntnis nicht verschließen. Sein persönlicher Einsatz bei der Lösung anstehender Probleme, z. B. seine Mitwirkung bei der Altstadt-Bürgerinitiative, müßte deshalb die logische Folge sein. Er sollte sich vor Augen halten, daß durch die Bürgervereini­ gung Altstadtviertel St. Michael - auch wenn deren erkämpfte Erfolge nicht immer vordergründig sichtbar sind - seine Interessen wirkungsvoll vertreten werden. Ihre Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth Ernst-Ludwig Vogel. Pressereferent - im Oktober 1977

Bürgervereinigung Fürth e.V. Postfach 10 - Waaggasse 2 8510 Fürth/Bayem Telefon 77 67 39 Sparkasse Fürth 162008

Ich erkläre meinen Beitritt zur Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth e.V. Name

Vorname

G e b o re n

Beruf

Straße PLZ/Ort Fürth, den

Unterschrift

M itgliedsnummer

L

V o r s t a n d ___________________________ Der Mindestbeitrag beträgt jährlich DM 12,-

Kannengießerhof (Zeichnung: Ernst Wilfert)

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