53 – 19/20� Altstadtverein Fürth gedacht werden muss. Zur Unterstreichung dieser Rekonstruktion des ehemaligen Flussverlaufes kann darauf hingewiesen werden, dass Anfang August 1999 beim Bau eines Sammelbeckens für Brauchwasser an der westlichen Talrandseite vom Tiefbauamt verschiedene Schwemmhölzer in über 3 Metern Tiefe mit den Gauß-Krüger-Koordinaten R 4426375; H 5483740 entdeckt worden waren. Die Stelle könnte mit dem ehemaligen Flusslauf an der westlichen Talrandseite in direkten Zusammenhang stehen, dass eine 14C-Datierung der Hölzer, wenn sie noch vorhanden sind, einen zeitlichen Ansatz bietet, wann der Flusslauf offen und die vermeintliche Mühle in Betrieb war. Allgemein kann festgehalten werden, dass der Verlandungsprozess dieses Altarms bereits vor der kartographischen Revisionsdarstellungen von 1583 im Pfinzing-Atlas abgeschlossen und nicht mehr sichtbar war. Die Verwendung des Plurals unter den Mühlen in der Zubehörformel der Urkunde Heinrichs II. vom 1. Nov. 1007 könnte darauf hindeuten, dass an beiden Flussläufen (Rednitz und Pegnitz) Mühlwerke betrieben worden sind. Nach Gottlieb Wunschel wird im ersten Band der Rechtsprechung des Kaiserlichen Landgerichts Nürnberg von 1394 nur noch von „der Mühl zu Fürth“ (später „Wolfgruber Mühle“) gesprochen, dass eine Rednitzmühle zu diesem Zeitpunkt anscheinend nicht mehr existiert hat. Die Ge-
Abb. 2 Rekonstruktionsversuch des ehemaligen Altarmverlaufes der Rednitz 35