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Neunte Periode (1815—1816).

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von Hausgerüsten und blieben todt."«) — In diesem Jahre gab die Nürnberger Schauspielergesellschaft Vorstellungen in einer eigens zu diesem Zwecke auf dem Königsplatz erbauten Bretterbude, wobei auch Eßlair auftrat."') — Im Juli wurde der schöne gothische Altar in der Michaelskirche, 1497 von Pfarrer Held gestiftet, abgebrochen und an seiner Statt ein Postament mit einem hohen Krucifix aufgestellt. Der Altar wurde nach Nürnberg verkauft und kam zuletzt in die katholische heil. Kreuzkirche in Nördlingen, wo er sich unter einigen Ab­ änderungen noch befindet.«") Auch die schönen Glasmalereien, die den Chor der Kirche zierten, wurden beseitigt und nur einige unbedeutende zurückgelassen. °") — In Nr. 25 des Fürther An­ zeigers erschienen zum ersten Male die Israeliten in der Be­ völkerungsliste. — Man sah viele Durchzüge russischer Truppen, die aus Frankreich zurückkehrten, die zum Theil auch hier ein­ quartiert wurden, vom Armeecorps des Generals Grafen Langeron. An der Kirchweih war hier eine dreitägige Einquartierung russischer Truppen. °") — Im Oktober wurde durch den Unter­ nehmer Strupf von Bamberg zum ersten Male Holz nach Bamberg auf der Rednitz geflößt."") — An dem sogenannten Weiden-Aengerlein hinter dem jüdischen Hospital wurde mit großen Kosten zur Ableitung des Hochwassers durch Spanndienste eine Schleußt angelegt. — Erbaut wurden das Lochner'sche und Mannert'sche Haus an der Frankfurter Landstraße (damals Haus-Nr. 26b und 33b), sowie in der Schinders- (jetzt Rednitz-) Straße das Ebersbergersche Wirthschaftsgebäude, damals Nr. 356b"«). — Am 7. Mas 1816 wurde der Grundstein zum hiesigen 1816 Theatergebäude gelegt. In demselben befindet sich ein Glas, verschiedene Geldstücke, Strickperlen, Reich'sche Schaumünzen und ein Dokument von der hiesigen Polizei. Der Stein liegt auf der nördlichen Seite. Den Inhalt des Dokuments siehe im An­ hang Urkunde Nummer XXIX (Joh. Georg Seybold'sche Auf­ zeichnungen). Die Unternehmer waren Schauspieldirektor Reuter zu Nürnberg und Maurermeister Johann Friedrich Kopp in Fürth. Sie wurden von Theaterfreunden mittels Betheiligung durch Aktien unterstützt. Eigentlicher Urheber des Unternehmens war Polizeiaktuar Eger, Verfasser des Taschen- und Adreßhandbuchs von Fürth, der auch die 1l Fuß hohe, massive, mit JnZronmüIIcr, Chronik von Aürlh.

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