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Zehnte Periode (1855).

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I)r. Wolfring erlassen. — Am 16. Mai erhielt Georg Christoph Förster die nachgesuchte Entlassung als Oberst des hiesigen Landwehrregiments unter ehrender Anerkennung. An seine Stelle trat der kgl. Stadtcommissär F. Franz, der bis zur Auf­ lösung der Landwehr diesen Posten bekleidete. Derselbe fand eine mangelhafte Besetzung der Offizierchargen vor. Es erfolg­ ten im folgenden Jahre fünf Beförderungen zu Hauptleuten, neun zu Oberlieutenants, 20 zu Lieutenants. Major Winter wurde zum Oberstlieutenant, die Hauptleute Siebenkäs und I. S. Linz zu Majoren befördert. — Die Urwahl für den Ab­ geordneten zum Landtag fiel am 21. Mai in demokratischem Sinne aus. — Am 21. Juni starb Volksschullehrer I. Wilh. Kern, von seinen Verehrern und Freunden wurde ihm ein Denkmal auf dem Kirchhof gesetzt. — Ein Formen- und Pergament-Magazin wurde begründet durch den Vorsitzenden des betreffenden Ver­ waltungsrathes Joh. S. Linz und Sekretär M. Fuchs. — Bier­ brauer Stengel erkaufte das Gartenanwesen zum Prater. — Am 3. Juli wurde die dritte Protest. Pfarrstelle dem bisherigen Pfarrer zu Fischbach, Christian Sebald Götz, verliehen. — Am 25. Juli gründete Rentier Dr. Wilhelm Königswarter von hier, in der Absicht, seinem Vater Simon Königswarter, der lange Jahre in hiesiger Stadt als Ehrenmann gelebt hatte, ein Denk­ mal der Liebe zu errichten, die Simonsstiftung, welche zum Zwecke hat, jährlich am ersten Sonntage nach Neujahr an wackere und fleißige Gesellen und Lehrlinge Geldpreise zur An­ spornung der Moral und des Fleißes zu vertheilen. Zu diesem Behufe übergab er dem Gewerbeverein, den er mit der Aus­

führung betraute, die Summe von 2000 fl., welche durch ihn und seinen Schwager, Bankier Meier in Hannover (mit 500 fl.), sowie durch Kaufmann J.L.Fleischmann (mit 150 fl.) später durch ihn noch auf 3300 fl. erhöht wurde.— Den 28. Juli trat die Münchener Hofschauspielerin Marie Damböck im „Fechter von Ravenna" als Thusnelda auf. — Wilhelm Stern errichtete eine Dampfmaschine in seiner Buntpapierfabrik. — Am 11. September wurde als Taxbeamter bei dem Stadtgerichte Christoph H. Müller angestellt. — In diesem Monate wurde das Denkmal zur Er­ innerung an die ehemalige Martinskapelle in der Nähe des Zusammenflusses von der Pegnitz und Rednitz durch die Stadt­ gemeinde errichtet. Die Inschrift lautet: „Zum Andenken an