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M w c 61 b e t beste tscimv beetes je '

OFFIZIER DER BUNDESWEHR W elche B erufspläne haben Sie? W o lle n Sie einen strengen, tech­ nisch interessanten und abwechs­ lungsreichen Dienst leisten? W o lle n Sieschonin jungen Jahren Menschen fü hren und V e ra n tw o rtu n g tra g e n ? Dann w erd e n Sie O ffiz ie r d e r B u n d e s w e h r. O f f i z i e r s e in h e i ß t , s e in L e b e n in d e n D i e n s t v o n R e c h t u n d F r e ih e i t , v o n V o l k u n d S t a a t s t e l le n . O ffiz ie r

s e in

h e iß t, d e r

F r e ih e it

d ie n e n . Es g ib t z w e i D ie n s tv e rh ä ltn is s e : B e r u f s o f f i z i e r e d ie n e n a u f L e b e n s z e it. O f f i z i e r e a u f Z e i t v e rp flic h te n sich a u f m in d e s te n s 3 , h ö c h s te n s 12 J a h re . D a n n k e h re n sie ins Z iv ille b e n z u rü c k , fin a n z ie ll g r o ß z ü g ig u n te r s tü tz t u n d ju n g g e n u g , um zu s tu d ie re n o d e r e in e n a n d e r e n B e ru f zu e r g r e ife n . E in s te llu n g s v o ra u s s a tz u n g e n fü r B e ru fso ffizie re : R e ife z e u g n is e in e r h ö h e r e n S ch u le o d e r e n ts p r e c h e n d e r B ild u n g s s ta n d . H ö c h s ta lte r 2 5 J a h re . E in s te llu n g s v o ra u s s e tz u n g e n fü r O f fiz ie r e a u f Z e it : W ie b e i B e r u fs o ffiz ie r e n ; o d e r m in d e s te n s A b s c h lu ß z e u g n is e in e r M it t e l­ sc h u le b z w . e n ts p r e c h e n d e r B ild u n g s s ta n d u n d e in e f ü r d ie V e r w e n d u n g in d e r B u n d e s w e h r fö r d e r lic h e a b g e s c h lo s s e n e B e ru fs a u s b ild u n g . H ö c h s t­ a lt e r 2 5 J a h re . E i n s t e l l u n g s t e r m i n e : 1. A p r i l u n d 1. O k t o b e r 1961 A u s k u n f t u n d B e w e r b u n g b e im K o m m a n d o d e r F re iw illig e n a n n a h m e d e r B u n ­ d e s w e h r, K ö ln 1, R ic h a rtz s tr. 2, P o s tfa c h 9 8 8 .


--------- ............ - ...... —

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d a s B u n d e s m in is te riu m


X

fü r V e r te id ig u n g , B o n n , E r m e k e ils tr a ß e 2 7

Ich e r b it t e In fo r m a tio n s u n te r la g e n ü b e r d ie O f f iz ie r la u f b a h n in H e e r - L u ftw a ffe M a r in e * • Z u tre ffe n d e s u n te rs tre ic h e n . B itte ln Blockschrift a u s fü lle n und a u f P o stka rte k le b e n . N am e:

................................................... V o rn a m e

G e b .- D a t.: R e ife p rü fu n g (

S ch u le / K la s s e am :

) O r t : ...................

K re is :

B e ru f S tra ß e ( 8 1 / 2 2 / 3528

)

E r trug einen verschossenen,grauen regenmantet.Den hatt^ er auch nötig,denn es war ein nebliger herbstabend,wie es ihn nur in Lon­ don gibt. Zum schütze gegen den nieselrefeen hatte er einen alten, verdrückten hut auf , der ihm zwar alle 5o meter vom köpfe geweht wurde , den er aber immer wieder aufsetzte.Im gegensatz zu seinem vertrottelten äusseren waren ihm edle gesichtszüge zu eigen.Er be kam zwar durch die randlose brille ein etwas gelehrtes aussehen, aber das wurde durch den verwilderten backenbart wieder ausgegli­ chen. So ging er also längs die Huston-street.Besonders auffallend an ihm war noch der lange aufgerollte, schwarze regenschirm den er trotz des regens nicht aufspannte »sondern den er hinter sich herzog .Ein Zuschauer hätte mei nen können , er wäre ein be­ schwanztes lebewesen. Gemütlich und ohne die geringste eile sdhlurfte er bei diesem regen wetter durch das vornehme vil lenviertel Londons, Einmal blieb er stehen,um sich eine pfeife anzuzün den ,was ihm erst beim zehnten versuch gelang, Plötzlich hob er den köpf und lauschte .Ich hatte es auch gehört .Es war ein geräusch,von dem er und ich wahrscheinlich im ersten moment nicht wussten , wo wir es hintun sollten.Doch als er einen blick auf einen telefonmast richtete, fiel es auch mir wie schup pen von den ohren. Das geräusch war ichts anderees als-nun,der aufmerksame und kri ‘ nalistisch entsprechend vorbelastete leser rd es sicher schon längst herausgefunhaben um was für ein geräusch ea sich ier dreht.Für die krimi­ nalistisch ungeschulten leser möchte ich das handbuch für amateur kriminologen "Wer ist der täter?" von Hans Piffke empfehlen.Mir hat dieses kleine büchlein schon oft geholfen.Aber zur sache: -das geräusch war nichts anderes als das geräusch,das ein schmo­ render telefondraht verursacht.Das erklärt auch den blick des regenbemantelten menschen auf den telefonmast,denn dort hingen die reste des verschmorten telefondrahtes. Nachdenklich -wie mir schien-aber mit bewundernswerter Schnel­ ligkeit erklomm nun der mann den ielefonmast.Das kam mir zwar et was seltsam vor, aber wenn die menschheit schon auf den mond oder zur venus-was noch verständlich erscheint-fliegen will,warum soll da nicht ein biederer Steuerzahler einmal auf einen telegrafen mast klettern? Der mann auf dem mast untersuchte die abgeschmorte drahtstelle , schlug in einem notizbuch irgend etwas nach, und als er es gefun­ den hatte , nickte er beifällig und rutschte mit affenartiger geschwindigkeit den mast hinunter . Ich glaubte zuerst in ihm den pensionierten turnlehrer eines gymnasiums zu erkennen.Doch ich wurde enttäuscht , denn als er auf dem boden landete,kollerte ihm sein hut vom köpf und ich konnte auf seinem Schädel eine 5 DM grosse tonsur-eine kuriosität der natur-bemerken. Da wusste ich plötzlich ,wer der seltsame mann war . Er musste ea sein.Ich konnte mich nicht täuschen.Und er war es auch .Als er sei nen hut aufhob,fiel das licht voll auf sein gesicht.Nun waren al­ le zweifei ausgeschlossen.Ich hatte ihn erkannt,Der geheimnisvolle mann war niemand anderes als.... fortsetzung folgt

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