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fortsetzung von s. 15 achaftliches Verhältnis zwi­ schen lehrern und Schülern. Ich war erstaunt , daß viele lehrer sich von den Schülern mit ihrem Vornamen nennen ließen.Trotzdem herrscht gr£ ße disziplin in der schule. Während des Unterrichts wird überhaupt nicht geflüstert, und das abschreiben und ein­ sagen bei Übungsarbeiten ist verpönt .Das sog. schulleben ist dagegen sehr ausgeprägt. Es gibt an einer schule min­ destens 25 verschiedene clubs , und es kaum einen Schüler,der nicht wenigstens einem club angehört . Man trifft sich zu diesem zweck einmal in der woche zur mit tagszeit oder nach dem unter rieht.Ich selbst war in neun clubs. Die Schülermitverwal­ tung ist in amerika viel aus, geprägter als hier.Die Schü­ ler wählen einen schul- und einen Vizepräsidenten,die in den einzelnen klassen ihren Vertreter haben.Der schüler­ rat trifft sich einmal in der woche unter aufsicht ei­ ner lehrkraft.Es ist schwie­ rig zu erklären , wie solch ein treffen vor sich geht. Meistens wird darüber bera­ ten, wann und wo ein schüler­ ball stattfinden soll , wel­ chem schüler durch eine spen de des schülerrate geholfen werden konnte,usw. Jeden freitag wird vom schülerrat in der turnhalle ein "mix" oder tanz veran­ staltet .Daneben spielen die Sportveranstaltungen wie fuß ball-, basketball-,und base­ ballspiele eine große rolle und werden begeistert be­ sucht. Ihr seht also ,daß an ei­ ner amerikanischen schule esjriz anders zugeht als hier

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in deutschland.Mir hat es an den schulen sehr gut gefal­ len und ich vermisse hier vieles . Aber nun noch etwas über die amerikanische fami­ lie. Ich hatte eine amerikani­ sche Schwester und zwei ame­ rikanische brüder , die mit mir in die schule gingen.MejL ne amerikanische mutter war sehr politikbegeistert , und durch sie konnte ich die auf regungen der Wahlkampagne und der wähl des Präsidenten richtig miterleben.Im januar durfte ich bei der amtsein­ führung Kennedys dabei sein, und war bei einem empfang und ball des Präsidenten ein ehrengast.Dies alles war na­ türlich sehr eindrucksvoll und ich war froh , daß meine amerikanischen eitern sich mit politik befaßten. Am ende meines aufenthalts habe ich mit meinen amerika­ nischen eitern eine reise durch viele Staaten an di Westküste gemacht,und darauf mit 35 AFS-teenagern aus al­ ler weit eine busfahrt durch den norden der USA.Wir waren lange in großen Städten ,wie Chikago ,Detroit.Washington, New York und Boston , trafen so viele verschiedene leute und erlebten soviel neues, daß ich diese busreise als schönstes erlebnis meines aufenthalts bezeichnen möch­ te. Ende juli gingen wir nach einem fünftägigen internatinalen treffen in Massachuseets traurig auseinander, aber es wartet enoch ein schö­ nes erlebnis auf mich,näm­ lich der heimflug über neu­ fundland und dänemark nach frankfurt. -fg-

Wie wir erst jetzt erfahren haben , ist unser Schulkamerad Hardy Schaller auf einer fahrt nach Berlin sehr schwer verun glückt und liegt nunnschon seit über einem jahr in einem Ber­ liner krankenhaus. Hardy würde jetzt die sechste klasse unse­ rer oberrealschule besuchen, aber nun ist ihm gar kein Schul­ besuch möglich. Wir haben an a l l e Schülerinnen und Schü­ ler eine bitte: Wenn Ihr einmal zeit habt, so schreibt doch dem unglücklichen Hardy einen brief oder eine postkarte. Ge­ rade zur Weihnachtszeit,würdet Ihr ihm damit eine große freu­ de bereiten.Hier ist seine adresse: Hardy Schaller Berlin-Dahlem 0 skar-He1ene-H eim Clayallee 239 Die klassen 1a und 2a der OR haben mit ihren klassensprechern H. Empter und P.Großhauser 40.- DM gesammelt und unserem mit­ schüler ein weihnachtspaket gesandt.Hier geht Euch die Unter­ stufe mit bestem beispiel voran!

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