Die "Hofmark Fürth" ("Hofmarkt Fürth") war der zu Fürth gehörige Land-Bezirk im Mittelalter und umfasste in historischer Zeit den Ort Fürth und einige Dörfer, Weiler und Höfe um Fürth.

Es war eine höhere Verwaltungseinheit im Fränkischen Reich, die für die Versorgung des Königs zuständig war und darüberhinaus Sitz der Verwaltung - der Königshof. Die Einwohner mußten ihre Abgaben für die Herrschaft nach Fürth abliefern.

Der König der Franken (Deutscher König) hatte keinen festen Regierungssitz sondern musste zur Ausübung seiner Regentschaft die einzelnen Hofmarken bereisen, so auch Fürth.

Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr 907 ein Hoftag in Fürth belegt, ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Zu einem ständigen Nahrungs- und Getränkevorrat eines Königshofs gehörte auch Wein, und der musste deswegen in unmittelbarer Nähe angebaut werden.

Ab 1007 als Fürth verschenkt wurde, war es keine Hofmark mehr, aber es blieb weiterhin das Verwaltungszentrum für den Ort Fürth und seine 13 weiter Orte.

Die Bezeichung "Hofmark" wurde in Fürth nach 1007 inoffiziell weiterhin geführt.

Hofmark Fürth

Zur Hofmark Fürth gehörten:

und unterstanden somit dem Hofmarksgericht und Geleitsamt Fürth.

Literatur

  • Wolfgang Wießner: Aus der Frühgeschichte Fürths und seiner Umgebung. In: Fürther Heimatblätter, 1939/4, S.25 - 34

Siehe auch