Bella Rosenkranz (geb. 16. Oktober 1921 in Fürth; gest. 11. April 2017 in Fürth) ist bekannt geworden durch ihre Autobiographie Bella - Odyssee einer Fürtherin in der Sowjetunion.

Leben

Die Fürtherin Bella Rosenkranz verbrachte ihre frühe Kindheit in Colmar und Regensburg. Nach dem Tod der Mutter lebte sie ab 1929 im jüdischen Waisenhaus in Fürth. 1938 wurde sie im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" deportiert. Von Polen aus flüchtete sie vor den Nationalsozialisten in die Sowjetunion, wo sie in einem Arbeitslager interniert wurde, da man Sie dort als "Feind" deklariete. Nach Kriegsende wurde sie aus der Gefangenschaft im Arbeitslager entlassen. Sie heuerte auf russischen Frachtern an und fuhr zunächst für zehn Jahre auf den Frachtern, ehe sie 1961 konnte nach Fürth zurückkehrte.

Ihre Erlebnisse und teils abenteuerlichen Aktionen, durch die sie sich rettete, schrieb Rosenkranz zusammen mit dem Dramaturgen Michael Kerstan nieder. Das Buch ist 2005 unter dem Titel Bella - Odyssee einer Fürtherin in der Sowjetunion im Metropol Verlag, Berlin erschienen.

Zitate

  • Zünde lieber ein Licht an, als über die Dunkelheit zu meckern.

Auszeichnungen

Literatur / Medien

  • Bella Rosenkranz: "Reise ins Ungewisse. Erinnerungen an die Aussiedlung der 'polnischen Juden' aus Fürth im Jahre 1938", in: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths (NJBF), 1990, S. 11-13.
  • Ich bin die Einzige, die übrig geblieben ist – die Odyssee der Bella Rosenkranz. Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, Juni 1997
  • Margarete Buber - Neumann: Die Geschichte der Bella Rosenkranz, in: Flucht, Vertreibung, Exil, Asyl, Frauenschicksale im Raum Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach. FIBIDOZ Nürnberg 1990, Seite 143- 158

Lokalberichterstattung

Weblinks