Ludwig-Erhard-Haus

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Das Ludwig-Erhard-Haus, ist ein im Bau befindliches Gebäude des Ludwig-Erhard-Initiativkreis Fürth, das als Dokumentations-, Forschungs- und Begegnungszentrum zu Leben und Werk von Ludwig Erhard angedacht ist. Es wird auch Ludwig-Erhard-Zentrum genannt und die Kurzform LEZ gebraucht.

Ludwig-Erhard-Straße vor Baubeginn des Ludwig-Erhard-Hauses

In Geburts- und Elternhaus von Ludwig Erhard in der Ludwig-Erhard-Straße 5 sowie in einem zusätzlichen Neubau direkt gegenüber entsteht seit 2016 das Doku-Zentrum. Nach eigenen Angaben sollen folgende Aspekte in den beiden Gebäuden abgebildet werden:

Im geplanten Dokumentationszentrum sollen die Leistungen von Unternehmerinnen und Unternehmern vorgestellt werden, die nach 1945 dank der wirtschaftspolitischen Entscheidungen von Ludwig Erhard den rasanten Aufstieg Deutschlands zu einer international führenden Wirtschaftsmacht bewirkt haben. Der Ludwig-Erhard-Initiativkreis möchte dabei neben den wirtschaftlichen auch die sozialen und moralischen Motive erläutern, die seinerzeit die risiko-, schließlich aber erfolgreichen unternehmerischen Entscheidungen veranlasst haben.
Neben dieser historischen Präsentation will der Initiativkreis auch aufzeigen, dass und wie die von Erhard geschaffene Wirtschaftsordnung unternehmerische Entscheidungen nach Abschluss des Wiederaufbaus beflügelt hat. In diesem Ausstellungsbereich sollen vor allem die prinzipiellen Voraussetzungen erläutert werden, die durch eine marktwirtschaftliche Ordnungspolitik geschaffen werden müssen, damit unternehmerische Entscheidungen zum Nutzen für die Allgemeinheit und nicht zum Ausbau von monopolartigen Positionen führt.[1]

Der damalige Stadtheimatpfleger Alexander Mayer distanzierte sich im Oktober 2013 von der architektonischen Gestaltung des Neuabaus, während Baureferent Joachim Krauße und die ehemalige Stadtheimatpflegerin Barbara Ohm den Entwurf als "sehr gelungen" einstuften.[2]

Das Projekt erregt derzeit (Frühjahr 2017) durch erhebliche Kostensteigerungen und die architektonische Gestaltung des Neubaus Teile der Öffentlichkeit. So steigen die Kosten von ursprünglich geplanten 12,6 Mio. auf nun rund 17,4 Mio. Euro; der Eigenanteil der Stadt Fürth steigt um 600.000 Euro auf 1,87 Mio. Euro. Die Verantwortlichen erwarten aber, dass sich die derzeitigen architektonischen Akzeptanzprobleme in der Stadtgesellschaft mit der Zeit durch Gewöhnung legen werden.[3]

Lokalberichterstattung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Ludwig-Erhard-Haus - Zentrum für Dokumentation, Begegnung und Forschung. Eigenverlag Fürth, 2015
  2. Wolfgang Händel: Erhard-Stiftung bekommt offiziellen Segen.In: Fürther Nachrichten vom 11. Oktober 2013; Alexander Mayer: Rundbrief Nr. 81 vom 10. Oktober 2013
  3. Wolfgang Händel: Minister serviert satten Nachschlag für das LEZ. In: Fürther Nachrichten vom 5. Mai 2017